Hunderte Kilo Drogen nach Hamburg geschmuggelt: Angeklagte schweigen

Hamburg – Im Prozess um den bandenmäßigen Schmuggel von tonnenweise Drogen aus Südamerika nach Hamburg haben die beiden Angeklagten zunächst zu den Vorwürfen geschwiegen.

Unter anderem sollen die Männer mehr als zwei Tonnen Kokain geschmuggelt haben. (Archivbild)
Unter anderem sollen die Männer mehr als zwei Tonnen Kokain geschmuggelt haben. (Archivbild)  © Marcus Brandt/dpa

"Erstmal noch nicht", sagte der 36 Jahre alte Angeklagte am Donnerstag vor dem Landgericht Hamburg auf die Frage der Vorsitzenden Richterin, ob er sich äußern wolle.

Den beiden Männern wird vorgeworfen, den Transport von mehr als zwei Tonnen Kokain, Marihuana und Amphetaminen in den Hamburger Hafen mitorganisiert und überwacht zu haben.

Die Liste der Verdachtsfälle aus den Jahren 2019 und 2020 ist dabei lang. Allein das Verlesen der Anklage dauerte am ersten Prozesstag deutlich länger als 30 Minuten.

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Die illegal importierten Drogen, meist mehrere hundert Kilogramm pro Lieferung, waren der Anklage zufolge versteckt in Wartungsklappen und doppelten Böden von Kühlcontainern, die unter anderem mit Bananen, Reis und Brokkoli beladen waren.

Nachdem die Container entladen waren, holten sie demzufolge die Drogen aus den Verstecken, um sie gewinnbringend weiterzuverkaufen.

Für den Prozess wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln und der Einfuhr von Betäubungsmitteln sind zunächst noch mindestens 32 weitere Verhandlungstermine angesetzt.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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