CDU befürchtet "Carolabrücke light"

Dresden - Am liebsten würde Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) die neue Carolabrücke mit jeweils nur noch einer Spur für Autofahrer aufbauen lassen. Dafür erntet er nun heftige Kritik.

Übt scharf Kritik: Fraktions-Chefin Heike Ahnert (44, CDU).
Übt scharf Kritik: Fraktions-Chefin Heike Ahnert (44, CDU).  © Eric Münch

Nach intensiver Beratung spricht sich die CDU-Fraktion für einen schnellstmöglichen Ersatzneubau mit Beibehaltung der vier Autospuren aus.

"Für uns hat der Neubau der Carolabrücke höchste Priorität. Wir brauchen die Brücke schnell und leistungsfähig - und das für alle Verkehrsteilnehmer", begründet Fraktions-Chefin Heike Ahnert (44).

"Baubürgermeister Stephan Kühn verschleppt hingegen die Entscheidung zum Neubau über Monate, um in einem zweistufigen Stadtratsverfahren die Autospuren zu reduzieren. Das machen wir nicht mit!"

Während bereits heftig über die Neubaupläne der Carolabrücke gestritten wird, ist noch nicht mal der Abriss bewältigt.
Während bereits heftig über die Neubaupläne der Carolabrücke gestritten wird, ist noch nicht mal der Abriss bewältigt.  © Thomas Türpe

Die CDU fordert einen Stadtratsbeschluss noch vor der Sommerpause. Auch in der Verwaltung müsse die Carolabrücke endlich Priorität haben, so Ahnert. "Wir fordern dafür eine Stabsstelle, damit Planung und Bau zukünftig professionell gesteuert werden."

Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch, Thomas Türpe

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