Erdbeben in der Türkei: Frau soll 222 Stunden unter Trümmern überlebt haben

Istanbul - Neun Tage nach der Erdbebenkatastrophe in der Südosttürkei gibt es Medienberichte über die Bergung einer lebenden Frau.

Die Frau soll über 200 Stunden unter den Trümmern eines Hauses gelegen haben.
Die Frau soll über 200 Stunden unter den Trümmern eines Hauses gelegen haben.  © Bildmontage Screenshot Twitter/@ahaber

Die 45-Jährige sei am Mittwochmorgen in der Provinz Kahramanmaras gerettet worden, berichtete der staatliche Sender TRT. Sie war demnach 222 Stunden lang verschüttet. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Zwei Brüder, die Berichten zufolge am Dienstagmorgen gerettet wurden, erzählten unterdessen türkischen Medien, wie sie so lange unter den Trümmern überleben konnten.

Demnach hatten sie Zugang zu Proteinpulver, das sie in ihrem eigenen Urin aufgelöst hätten. So berichtete es etwa der Sender CNN Türk.

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Die Hoffnungen, noch Überlebende zu finden, schwinden immer weiter. Dennoch werden die Such- und Rettungsarbeiten fortgesetzt. In der stark betroffenen Provinz Hatay begannen unterdessen auch Aufräumarbeiten, wie eine Reporterin des Staatssenders TRT berichtete.

Am frühen Montagmorgen vor einer Woche hatte ein erstes Beben der Stärke 7,7 um 2.17 Uhr (MEZ) die Südosttürkei erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6.

Die Zahl der bestätigten Toten lag bis zum Mittwochmorgen in der Türkei bei 35.418, in Syrien wurden 5900 Tote gemeldet. Tausende werden weiter vermisst.

Titelfoto: Bildmontage Screenshot Twitter/@ahaber

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