Verwechslung: Ex-Chelsea-Profi wird nach Erdbeben immer noch vermisst!

Istanbul - Bei der am Dienstag nach der Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion lebend unter den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes geborgenen Person handelt es sich offenbar doch nicht um den ghanaischen Fußball-Profi Christian Atsu (31).

Christian Atsu (31, r.) bei der Weltmeisterschaft 2014 im Spiel gegen die deutsche Nationalmannschaft.
Christian Atsu (31, r.) bei der Weltmeisterschaft 2014 im Spiel gegen die deutsche Nationalmannschaft.  © Andreas Gebert/dpa

Der Aufenthaltsort des 31-Jährigen sei weiterhin unklar, es handle sich um eine Verwechslung, teilten dessen Berater Nana Sechere und Klub Hatayspor am Mittwoch mit.

"Wie Sie sich vorstellen können, ist dies weiterhin eine verheerende Zeit für seine Familie und wir tun alles, was wir können, um Christian ausfindig zu machen", schrieb Sechere bei Twitter.

Am Dienstag war zunächst gemeldet worden, dass Atsu lebend geborgen werden konnte, was unter anderem der ghanaische Fußball-Verband (GFA) bestätigte.

Erdbeben mit Stärke 2,7 erschüttert Sachsen
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Hatayspors Trainer Volkan Demirel (41) sagte dem Portal Spor Arena, dass nicht allein Atsu weiterhin vermisst werde, sondern auch Sportdirektor Taner Savut (48).

Atsu, früherer Spieler der Premier-League-Klubs FC Chelsea und Newcastle United, war im September zu Hatayspor aus der türkischen Süper Lig gewechselt.

Mitteilung von Nana Sechere zu Christian Atsu auf Twitter

Erdbeben in der Türkei: Mehr als 11.000 Tote bestätigt

Das Zentrum der Stadt Hatay an der türkisch-syrischen Grenze wurde bei dem Erdbeben zerstört.
Das Zentrum der Stadt Hatay an der türkisch-syrischen Grenze wurde bei dem Erdbeben zerstört.  © -/IHA/AP/dpa

Der Verein kommt aus der Stadt Antakya nahe der türkisch-syrischen Grenze. Erst am Sonntag hatte der 60-malige Nationalspieler gegen Kasimpasa das Siegtor zum 1:0 für seine Mannschaft erzielt.

Von den schweren Erdbeben könnten nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu 23 Millionen Menschen betroffen sein.

Zahlreiche Staaten, darunter Deutschland, haben bereits die Entsendung von Einsatzkräften und die Bereitstellung von Hilfsgeldern zugesagt.

Starkes Erdbeben nahe dem italienischen Vulkan Vesuv
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Nach bisherigem Stand starben bei dem Beben in der Nacht zu Montag mehr als 11.000 Menschen.

Titelfoto: Andreas Gebert/dpa

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