Anwohner nachts von lauten Sex-Geräuschen wachgehalten: Was dahintersteckt, ist kurios

Tampa Bay (Florida) - In einem Wohngebiet in Florida werden Anwohner derzeit von merkwürdigen Geräuschen wachgehalten. Was tatsächlich dahintersteckt, dürfte die meisten überraschen.

Anwohner von Tampa Bay können in letzter Zeit nachts schlecht schlafen. Grund sind "geile" Tiere. (Symbolbild)
Anwohner von Tampa Bay können in letzter Zeit nachts schlecht schlafen. Grund sind "geile" Tiere. (Symbolbild)  © 123rf/samwordley

Es ist ein rollender, lauter Basston, der nachts die Wände zum Vibrieren und die Bewohner von Tampa Bay um den Schlaf bringt.

Betroffene können sich nicht erklären, woher das Geräusch kommt, noch was es auslöst. Die Spekulationen reichen von Nachtclubs, die sich nicht an die Lautstärke-Regelung halten, über geheime Operationen auf einem nahegelegenen Militärstützpunkt bis hin zu Aliens, die der Gegend immer wieder einen Besuch abstatten.

Manche Anwohner glauben laut New York Post, dass das Geräusch von Straßenlaternen herrührt und schlugen sich bereits Nächte um die Ohren, in denen sie unter den Lampen vor ihrem Haus standen und lauschten. Wiederum andere beschuldigen Jugendliche, die rücksichtslos ihre Bass-Boxen benutzen.

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Wissenschaftler James Locascio hat allerdings eine ganz andere Vermutung. Um seine Theorie zu bestätigen, installierte der US-Amerikaner Mikrofone in den Gewässern der Nachbarschaft.

Diese Wesen sind für die schlaflosen Nächte verantwortlich

Die Trommelfische, die sich im Winter zu Massen paaren, sorgen für das laute Bass-Geräusch.
Die Trommelfische, die sich im Winter zu Massen paaren, sorgen für das laute Bass-Geräusch.  © Screenshot/TikTok/donevperfect

Und tatsächlich: Die störenden Töne stammen von notgeilen Fischen!

Die sogenannten "Black Drum" zu Deutsch "Trommelfische" machen ihrem Namen alle Ehre und produzieren bei ihrer Paarung den bassigen Lärm.

Die Wasserbewohner paaren sich im Winter und senden dabei Geräusche aus, die bis zu 165 Wasserdezibel erreichen können. Wenn sich dann besonders viele Fische auf einmal paaren, werden die Geräusche über den Grund der Gewässer übertragen und sind auch an Land hörbar.

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Die Untersuchung des Wissenschaftlers vom Marine Laboratory and Aquarium in Sarasota wurde von verzweifelten Anwohnern über eine GoFundMe-Seite finanziert, die endlich herausfinden wollten, was die nächtliche Störung verursacht. Über 2620 Dollar (umgerechnet rund 2400 Euro) kamen zusammen, um die Meeresmikrofone und die Auswertungen zu bezahlen.

"Es wird wie ein urbanes Mysterium", sagte Locascio. "Man bekommt viele verschiedene Theorien. Die Leute wollen einfach nur wissen, was es ist."

Ob die Ortsansässigen nun ruhiger schlafen können, wenn sie wissen, dass Fisch-Sex durch ihre Wohnungen brummt, bleibt trotzdem fraglich.

Titelfoto: 123rf/samwordley

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