Pornoseiten wie xHamster: Zugang bald nur per Gesichtskontrolle?

Düsseldorf - Da dürften Pornoseiten-Betreiber und Besucher aufblicken! Die Medienaufseher wollen die Pornoanbieter dazu verpflichten, ihren Angeboten eine wirksame Altersverifikation vorzuschalten.

Der Zugang zu Pornoseiten soll erschwert und kontrolliert werden, fordert die Medienaufsicht.
Der Zugang zu Pornoseiten soll erschwert und kontrolliert werden, fordert die Medienaufsicht.  © Montage: Annette Riedl/dpa / picture alliance / dpa

Gegen mehrere weitere Pornoanbieter ist dazu noch ein Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster anhängig.

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hatte der Landesanstalt für Medien NRW in erster Instanz Recht gegeben.

Ein Mitarbeiter der Kommission für Jugendmedienschutz in Berlin sagte zuletzt, dass sich inzwischen eine technische Lösung anbiete, die den Pornoanbietern den Schritt erleichtern könnte.

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Die biometrische Alterskontrolle mittels Künstlicher Intelligenz.

Eine entsprechende Altersüberprüfung sei von den Medienanstalten inzwischen positiv bewertet worden. Sie kommt ohne Ausweispapiere aus.

Blick auf Pornoseite nur mit Gesichtskontrolle?

Die Pornoindustrie befürchtet Reichweiteneinbrüche, wenn Nutzer für den tabubehafteten Pornokonsum gezwungen wären, zwecks Alterskontrolle ihre Daten einzugeben.

Die neue Generation der Alterskontrolle kommt ohne aus: Die Programme könnten anhand des Gesichts des Nutzers dessen Volljährigkeit prüfen und erkennen.

Vorweg geht dem Ganzen ein Streit zwischen dem Pornoseiten-Anbieter xHamster und der Medienaufsicht, der schon länger andauert.

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