Paukenschlag um ESC-Vorentscheid: ARD wirft Stefan Raab und RTL raus

Köln - Stefan Raab (58) wird beim Eurovision Song Contest (ESC) in Zukunft keine Rolle mehr spielen! Das hat die ARD entschieden.

Entertainer Stefan Raab (58) hat beim kommenden ESC-Vorentscheid kein Mitspracherecht mehr.
Entertainer Stefan Raab (58) hat beim kommenden ESC-Vorentscheid kein Mitspracherecht mehr.  © Matthias Balk/dpa

Nach der Kooperation mit dem Kölner Entertainer und RTL geht man 2026 beim ESC-Vorentscheid wieder andere Wege. Und noch etwas ändert sich: Die Federführung obliegt ab sofort allein dem Südwestrundfunk (SWR).

Wie das Portal "ESC kompakt" berichtet, liegt der Redaktion eine E-Mail der GEMA vor, in der lediglich von einer gemeinsamen Suche des SWR und der ARD nach passenden Acts die Rede sei. Wie das Branchenmagazin "dwdl.de" bestätigt, soll demnach kein anderer Sender mehr beteiligt sein.

Der diesjährige Vorentscheid, der unter dem Titel "Chefsache ESC – Wer singt für Deutschland?" gemeinsam von ARD und RTL ausgerichtet wurde, markierte das vorläufige Ende einer Ära. Bis dahin hatte der NDR das Format fast 30 Jahre lang verantwortet.

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Wie weiter bekannt wurde, soll es im kommenden Jahr nur noch eine Show geben, in welcher final über den deutschen Beitrag bei dem Musik-Event entschieden wird. Bei Raab hatte es noch mehrere Casting-Runden gegeben.

Raab wollte den ESC-Sieg: Abor & Tynna landeten auf Platz 15

Für Deutschland ging in Basel das Duo Abor & Tynna mit seinem Song "Baller" an den Start. Am Ende reichte es für Platz 15.
Für Deutschland ging in Basel das Duo Abor & Tynna mit seinem Song "Baller" an den Start. Am Ende reichte es für Platz 15.  © Christian Charisius/dpa

Die Entscheidung der ARD kommt deshalb überraschend, weil sich das Einmischen des früheren "TV total"-Gastgebers doch spürbar positiv auf die Einschaltquoten des Vorentscheids und auch des ESC-Finales in Basel auswirkte.

Einziger Wermutstropfen: Raab hatte nicht weniger als den Sieg angepeilt. Das Duo Abor & Tynna verpasste das ausgegebene Ziel seines Entdeckers mit dem 15. Platz allerdings doch sehr deutlich. Andererseits: So gut platziert war Deutschland schon lange nicht mehr.

Nach Informationen von "ESC kompakt" gibt es diesmal auch kein übliches Casting mehr. Im bereits angelaufenen Bewerbungsverfahren werde von der ESC-Redaktion die künstlerische und stimmliche Qualität der Bewerber bewertet.

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Nach weiteren Bewertungen unter anderem durch Expertenjurys würden abschließend die Teilnehmer des deutschen Vorentscheids ausgewählt. Das Finale findet dann im Mai 2026 in Wien statt, da zuletzt der österreichische Starter JJ gewonnen hatte.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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