Basel/Köln - Den Sieg beim "Eurovision Song Contest" (ESC) in Basel hat die deutsche Delegation am Samstagabend zwar nicht erringen können. Dennoch darf der Auftritt von "Abor & Tynna" durchaus als Erfolg gewertet werden.
Denn die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nicht nur, dass das Geschwister-Duo aus Österreich trotz eines enttäuschenden 15. Platz insgesamt mehr Punkte von Fachjury und Fans erhielt, als Vorjahres-Act Isaak Guderian, auch die Einschaltquoten im TV waren auf Rekordkurs!
Insgesamt habe man nämlich die höchste Reichweite seit 2016 erreichen können, berichtet die Branchenplattform "DWDL" einen Tag nach dem großen ESC-Finale in Basel.
Demnach haben im Schnitt 8,55 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer das Musik-Spektakel allein in der ARD verfolgt. Hinzu kommen rund 590.000 Fans, die den ESC über Spartensender One sahen.
Im Klartext heißt das: Auch ohne Livestreams kommt der Öffentlich Rechtliche Rundfunk (ÖRR) auf eine Gesamt-Reichweite von 9,16 Millionen - und damit auf 1,18 Millionen mehr als im Vorjahr.
Zwei Drittel der jungen TV-Zuschauer verfolgten ESC im Ersten
Besonders beim jungen Publikum war die Übertragung dabei gefragt: Alleine die ARD holte mit 3,77 Millionen der 14- bis 49-Jährigen, die am Samstagabend lineares Fernsehen verfolgten, bereits rund 60 Prozent Marktanteil. Hinzu kommen 4,2 Prozent durch One.
Insgesamt haben sich damit rund zwei Drittel aller Menschen aus dieser wichtigen Zielgruppe für den ESC entschieden. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag der kombinierte Marktanteil lediglich bei 56,4 Prozent.