Berauschter Anrufer meldet hilflose Männer in Güllegrube: Unnötiger Einsatz in der Altmark

Estedt/Gardelegen - Am heutigen Sonntagmorgen sorgte ein besorgniserregender Anruf eines Mannes für einen Großeinsatz in Estedt (Altmarkkreis Salzwedel).

Die Feuerwehren aus drei Orten sind am Sonntagmorgen mit 10 Einsatzwagen umsonst ausgerückt. (Symbolbild)  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Gegen 8.40 Uhr habe der 18-Jährige den Notruf kontaktiert, teilte das Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel mit.

Er teilte mit, dass drei seiner Freunde in einer Güllegrube eines Agrarbetriebs gefallen seien und jetzt um Hilfe rufen.

Aufgrund dieser Angaben wurde ein größerer Einsatz ausgelöst und dementsprechend mehrere Feuerwehren im Umkreis alarmiert. Insgesamt 10 Einsatzwagen mit 43 Kräften aus Gardelegen, Wiepke und Estedt rückten aus.

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Vor Ort angekommen bestätigten sich die Angaben des Anrufers nicht. Jedoch wurde der 18-Jährige angetroffen, der augenscheinlich unter dem Einfluss von Drogen stand und halluzinierte.

Der junge Mann beharrte dennoch auf seine Angaben und hielt daran fest, dass seine Freunde Hilfe benötigten. Kurzerhand wurde ihr Zuhause aufgesucht, wo sie wohlbehalten angetroffen wurden.

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Weil der Anrufer mit dem Fahrrad von Gardelegen nach Estedt gefahren sein soll, wird nun wegen "Trunkenheitsfahrt" unter Drogeneinfluss gegen ihn ermittelt. Für den 18-Jährigen ging es wenig später ins Krankenhaus zur Blutprobenentnahme und weiteren medizinischen Behandlung.

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