Feuerwehr übt Einsatz nach Fettexplosion in Eissporthalle

Bremerhaven - In Bremerhaven fand am Sonntag ein großer Feuerwehreinsatz statt. Es handelte sich dabei um eine Übung.

An der Eisarena Bremerhaven waren am Sonntag zahlreiche Retter im Einsatz.
An der Eisarena Bremerhaven waren am Sonntag zahlreiche Retter im Einsatz.  © Johanna Geimer/Feuerwehr Bremerhaven

Wie die Feuerwehr am Sonntag mitteilte, ging es gegen 10 Uhr in der Eisarena Bremerhaven los. Folgendes Szenario mussten die Einsatzkräfte meistern.

Während eines Eishockeyspiels in der ausverkauften Arena kam es zu einer Fettexplosion in der Küche eines Gastronomiebetriebes. Ein Feuer breitete sich aus. Die Brandmeldeanlage löste aus und alarmierte die Feuerwehr.

Ein Großteil der Zuschauer des Sportereignisses konnte die Eissporthalle eigenständig verlassen. Bei der Flucht verletzten sich aber einige.

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Außerdem wurden mehrere Personen im Gebäude vermisst. Die Eisarena war stark verraucht, das erschwerte die Rettung der im Gebäude befindlichen Personen.

Wegen der hohen Anzahl der Vermissten und Verletzten hat die Regionalleitstelle unter dem Einsatzstichwort Massenanfall von Verletzten (MANV) weitere Einsatzkräfte aus Bremerhaven und dem Umland alarmiert.

Fast 400 Menschen an Feuerwehr-Übung in Bremerhaven beteiligt

Bei der Übung mussten die Feuerwehrleute Verletzte aus dem verrauchten Gebäude retten.
Bei der Übung mussten die Feuerwehrleute Verletzte aus dem verrauchten Gebäude retten.  © Johanna Geimer/Feuerwehr Bremerhaven

Im Szenario konnten die Feuerwehrleute den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Zu den Herausforderungen gehörte die Suche und Rettung der Vermissten, die Entrauchung der Eissporthalle, die Koordination der Einsatzfahrzeuge sowie die medizinische Versorgung 50 Personen Verletzten und den Transport in mehrere Krankenhäuser.

Insgesamt waren rund 180 Menschen an dem Einsatz beteiligt, darunter die Feuerwehr Bremerhaven, Rettungskräfte von verschiedenen Hilfsorganisationen, Rettungsdiensten und Feuerwehren aus der Stadt Bremerhaven, den Landkreisen Cuxhaven, Osterholz und Rotenburg (Wümme) sowie der Stadt Bremen und der Stadt Cuxhaven.

200 Freiwillige der Johanniter-Unfall-Hilfe Oldenburg und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bremerhaven übernahmen die Rolle der Beschäftigten, Zuschauern und Verletzten.

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Der Leiter der Feuerwehr, Jens Cordes, bedankte sich bei ihnen. "Solche Übungen sind sehr wichtig und notwendig, um das Zusammenspiel auch mit Kräften außerhalb der Feuerwehr Bremerhaven zu üben", sagte er. Schwachstellen seien in der Kommunikation aufgetreten. Daran soll gearbeitet werden.

Erstmeldung: 11.18 Uhr. Aktualisiert: 15.16 Uhr.

Titelfoto: Johanna Geimer/Feuerwehr Bremerhaven

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