Zeugen schlagen Alarm: Autofahrer treibt im Rhein und droht unterzugehen

Niederkassel/Bonn - Am Dienstag ist ein Autofahrer mit seinem Wagen in den Rhein gefahren und wenig später von der Feuerwehr gerettet worden. Der Mann kam in ein Krankenhaus. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar.

Als die Einsatzkräfte das Rheinufer erreicht hatten, war der Hyundai bereits einige hundert Meter weit abgetrieben.
Als die Einsatzkräfte das Rheinufer erreicht hatten, war der Hyundai bereits einige hundert Meter weit abgetrieben.  © Bildmontage: Feuerwehr Bonn

Wie ein Sprecher der Kameraden im Rhein-Sieg-Kreis schilderte, waren am Dienstagnachmittag gegen 16.20 Uhr mehrere Notrufe bei der Leitstelle eingegangen, nachdem Zeugen beobachtet hatten, wie ein Autofahrer mit seinem Hyundai Ioniq im Bereich des Anlegers der Mondorfer Fähre in den Rhein gefahren war, abtrieb und unterzugehen drohte.

Als die Feuerwehr- und Rettungskräfte daraufhin wenig später am Einsatzort eintrafen, war der Wagen bereits einige hundert Meter mitgerissen worden, kam aber glücklicherweise etwa 30 Meter vom Ufer entfernt zum Liegen. Dadurch sei das Auto nicht vollständig versunken, sodass sich der Fahrer im Inneren eigenständig befreien konnte.

"Durch die Feuerwehr, den Rettungsdienst sowie die notärztliche Unterstützung eines Rettungshubschraubers wurde der Fahrer medizinisch versorgt und anschließend ins Krankenhaus transportiert", schilderte der Sprecher.

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Weitere Einsatzkräfte sicherten derweil das halb versunkene Fahrzeug und zogen es schließlich mit einer Seilwinde ans Ufer, wobei ein Feuerlöschboot die Arbeiten absicherte und den Schiffsverkehr warnte. "Der Fährbetrieb war zeitweise beeinträchtigt", hieß es weiter.

Rettungskräfte ziehen E-Auto aus Rhein: Keine Umweltschäden

Feuerwehrkräfte zogen den Hyundai Ioniq am Dienstag aus dem Rhein ans Ufer.
Feuerwehrkräfte zogen den Hyundai Ioniq am Dienstag aus dem Rhein ans Ufer.  © Marius Fuhrmann

Ein Abschleppunternehmen kümmerte sich anschließend um den Abtransport des E-Autos, das keinerlei Umweltschäden durch Kraftstoff oder Öl verursachte.

Neben der Feuerwehr waren auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das Deutsche Rote Kreuz sowie Polizisten im Einsatz.

Nach Angaben der Polizei könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass der Autofahrer in suizidaler Absicht gehandelt hatte.

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Normalerweise zieht die Redaktion von TAG24 es vor, nicht über mögliche versuchte Suizide zu berichten. In diesem Fall haben wir entschieden, es zu thematisieren, da der Fall sich im öffentlichen Raum abgespielt hat.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym.

Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Bildmontage: Marius Fuhrmann, Feuerwehr Bonn

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