Feuerwehrmann wird beim Einsatz vom Baum erschlagen - tot!

Sydney - Seit Sonntag wütet im Osten Australiens das Hudson-Buschfeuer, das bereits eine Fläche von 21.000 Hektar verbrannt und sechs Gebäude beschädigt hat. Die Feuerwehr des "Rural Fire Service" ist unermüdlich im Einsatz und muss nun ein langjähriges Mitglied betrauern.

Im Osten Australiens wüten derzeit schwere Buschbrände.
Im Osten Australiens wüten derzeit schwere Buschbrände.  © Screenshot/Facebook/NSW Rural Fire Service

Wie "The Sydney Morning Herald" berichtete, ist am Donnerstagnachmittag Hauptmann Leo Fransen gestorben.

Der 75-Jährige sei von einem Baum erschlagen worden, als dieser mit seinen Kameraden in einem abgelegenen Gebiet im australischen Bundesstaat New South Wales nahe der Grenze zu Queensland im Einsatz war.

Seine Einheit sei kürzlich aus einem Hunderte Kilometer entfernten Ort angereist, um gegen das sich ausbreitende Feuer zu kämpfen, hieß es. Fransen sei bereits der zweite tote Feuerwehrmann in diesem Jahr.

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Ein Sprecher des Rural Fire Service, Rob Rogers, sagte am Freitag auf einer Pressekonferenz: "Sie hatten gerade das Feuer in Glengarry bekämpft und erfolgreich eine Reihe von Gebäude vor der Zerstörung bewahrt. Leo wurde am späten Nachmittag von einem Baum getroffen, der auf ihn fiel und ihn schwer verletzte."

Australische Feuerwehr nimmt Abschied von Hauptmann Leo Fransen

Behörden warnten bereits vor heftigen Buschfeuern

Das Hudson-Buschfeuer hat bereits eine Fläche von 21.000 Hektar verbrannt und sechs Gebäude beschädigt.
Das Hudson-Buschfeuer hat bereits eine Fläche von 21.000 Hektar verbrannt und sechs Gebäude beschädigt.  © Screenshot/Facebook/NSW Rural Fire Service

Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte hätten seine Kameraden noch Erste Hilfe geleistet.

Rettungskräfte brachten Fransen dann in eine Klinik, in der er wenig später verstorben sei. Der Feuerwehrmann hinterlässt seine Frau und die zwei gemeinsamen Kinder.

"Er wird seine Kameraden weiterhin inspirieren und einen festen Platz in unserer bleibenden Erinnerung einnehmen", so Jihad Dib, Minister für Katastrophenschutz des Bundesstaates New South Wales.

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Behörden hatten vor Wochen für den australischen Frühling und Sommer vor heftigen Buschfeuern gewarnt. "Wir haben in dieser Feuersaison noch einen langen Weg vor uns", sagte Rob Rogers.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/NSW Rural Fire Service

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