Großbrand wütet auf Schrottplatz: Starke Rauchwolke über Mannheim

Von Jule Meck

Mannheim - Auf einem Schrottplatz im Mannheimer Industriehafen wütet seit den frühen Morgenstunden des Freitags ein Großbrand. Bis in die Abendstunden sollten die glühenden Schrotthaufen demnach auseinandergezogen und die letzten Glutnester abgelöscht werden.

Die Einsatzkräfte rückten mit einem Großaufgebot an.
Die Einsatzkräfte rückten mit einem Großaufgebot an.  © Priebe/pr-video

Die Feuerwehr ist seit etwa 4.40 Uhr mit Dutzenden Einsatzkräften vor Ort, wie ein Sprecher mitteilte. Mehrere bis zu zehn Meter hohe Haufen aus Autoteilen und Kunststoff brennen demnach. Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr niemand.

Warum der Schrott in Brand geriet, ist bislang unklar. Die Polizei warnt vor einer starken Rauchentwicklung.

Anwohner sollten ihre Fenster und Türen geschlossen halten. Zudem sollten Lüftungs- und Klimaanlagen abgeschaltet werden, wie es weiter hieß. Anwohner wurden über Warn-Apps informiert.

Feuerwehrleute aus Hessen bekämpfen Waldbrände in Frankreich
Feuerwehreinsätze Feuerwehrleute aus Hessen bekämpfen Waldbrände in Frankreich
Renault brennt lichterloh auf A2: Vierköpfige Familie kann sich retten
Feuerwehreinsätze Renault brennt lichterloh auf A2: Vierköpfige Familie kann sich retten

100 Feuerwehrleute aus drei Löschzügen versuchten die meterhohen Flammen mit Drehleitern zu löschen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Man tausche bereits Kräfte aus, die seit dem frühen Morgen im Einsatz seien.

Es entstand eine große Rauchwolke.
Es entstand eine große Rauchwolke.  © Priebe/pr-video

Rauch zieht in andere Stadtgebiete

Die Löschwasserversorgung, die eine Herausforderung darstellen könne in so einem Gelände, sei sichergestellt, da man sich direkt am Hafenbecken befinde, so der Feuerwehrmann.

Aber schwierig sei die Rauchentwicklung. Der Qualm ziehe nicht schön nach oben ab, sondern hänge tief und ziehe in die nördlichen Stadtgebiete.

Mehrere Messfahrzeuge seien deshalb unterwegs, um die Luftqualität in der Gegend zu messen. Bislang habe man aber keine Schadstoffe in der Luft feststellen können.

Erstmeldung: 9.01 Uhr, aktualisiert um 16.55 Uhr.

Titelfoto: Priebe/pr-video

Mehr zum Thema Feuerwehreinsätze: