Großbrand in Gewerbebetrieb: Gefahrgut explodiert - Warnung aufgehoben!

Ludwigsfelde - Auf einem Betriebsgelände in Ludwigsfelde (Brandenburg) südlich von Berlin brannte es am Samstagmorgen lichterloh. Zudem waren Explosionen zu hören. Gegen Nachmittag gab es Entwarnung. Doch der Großeinsatz dauert aktuell an.

Die alarmierte Feuerwehr hat Maßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet.
Die alarmierte Feuerwehr hat Maßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet.  © Morris Pudwell

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hatte zuvor eine Warnmeldung herausgegeben.

Den Angaben zufolge standen in Genshagen in der Seestraße seit circa 5 Uhr mehrere Lkw in Flammen sowie die dort gelagerten Gefahrstoffe.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von rund 100 Einsatzkräften vor Ort, versuchte den Brand unter Kontrolle zu bringen und hat Maßnahmen zur Schadensabwehr eingeleitet.

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Wegen der Gefahrenstoffe im Tank der Lastwagen wurden am Nachmittag Spezialisten aus Sachsen hinzugerufen. Der Einsatz könnte sich laut Feuerwehr noch bis zum Morgen hinziehen.

Immer noch brennt ein Lkw mit Flüssiggas-Tank. Explosionsgefahr soll derzeit aber nicht bestehen.

Einem Sprecher der Feuerwehr zufolge waren fünf Lkw ausgebrannt, drei hätten noch aus der Gefahrenzone gebracht werden können. Einige der Tanklastzüge waren mit Flüssiggas gefüllt.

Aus bislang ungeklärter Ursache sei es in den Lkw-Aufliegern zu Explosionen gekommen, hieß es weiter.

Mehrere Lkw mit Gefahrstoffen stehen in Flammen.
Mehrere Lkw mit Gefahrstoffen stehen in Flammen.  © Morris Pudwell

Rauch und Explosionen südlich von Berlin

Um den betroffenen Bereich war es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen. Daher wurden die Anwohner im unmittelbaren Umfeld des Gewerbegebietes Genshagen aufgefordert, Fenster und Türen unbedingt geschlossen zu halten.

Weitere Explosionen rund um den Einsatzort konnten stundenlang nicht ausgeschlossen werden, sodass die Bevölkerung per Apps, wie Biwapp Katwarn, NINA und Mowas über die aktuell bestehende Gefahr informiert wurde.

Das betroffene Gebiet war weiträumig zu umfahren.

Erstmeldung vom 6. Januar, 8.45 Uhr; zuletzt aktualisiert am 6. Januar um 18.07 Uhr.

Titelfoto: Morris Pudwell

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