Kohlenmonoxid-Alarm in Mainzer Wohnhaus: Warngeräte verhindert Katastrophe

Mainz - Wegen einer defekten Heizungsanlage ist in einem Wohn- und Geschäftshaus in Mainz am gestrigen Montag hochgiftiges Kohlenmonoxid ausgetreten.

Als die Feuerwehr bei dem Wohn- und Geschäftshaus eintraf, hatte der Rettungsdienst die betroffenen Menschen bereits aus dem Haus geführt.
Als die Feuerwehr bei dem Wohn- und Geschäftshaus eintraf, hatte der Rettungsdienst die betroffenen Menschen bereits aus dem Haus geführt.  © 5VISION.NEWS

Weil die entsprechenden Warngeräte automatisch ausgelöst worden waren, ging der Notfall glimpflich aus: Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte der Rettungsdienst die Menschen aus der betroffenen Wohnung bereits aus dem Gebäude geführt, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte.

Dann sei festgestellt worden, dass eine Heizungsanlage im Keller defekt ist.

Auch alle weiteren Hausbewohner wurden ins Freie gebracht. Der Rettungsdienst betreute den Angaben zufolge elf Menschen. Vier von ihnen wurden zur weiteren Überwachung in ein Krankenhaus gebracht.

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Die Heizungsanlage wurde abgestellt, das Gebäude durchlüftet. Nachdem eine Kontrolle mit Messgeräten ergeben hatte, dass keine Gefahr mehr besteht, konnten alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

Kohlenmonoxid ist ein geruchs-, farb-, und geschmackloses Gas, das in hoher Konzentration als starkes Atemgift wirkt - und zum Tod führen kann. Es bildet sich, wenn bei Verbrennungsprozessen zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht.

Im Gegensatz zu den gesetzlich geforderten Rauchwarnmeldern können Kohlenstoffmonoxid-Warngeräte freiwillig und zusätzlich installiert werden, wie die Feuerwehr mitteilte.

Dies werde in der Nähe von solchen Heizungsanlagen empfohlen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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