Mieterin stürzt beim Kochen: Küche fängt Feuer, Mehrfamilienhaus evakuiert
Weimar - Die Berufsfeuerwehr Weimar musste am Samstagmittag zu einem vermeintlichen Wohnungsbrand ausrücken. Vor Ort stellte sich die Situation jedoch etwas anders dar.

Als die Einsatzkräfte in der William-Shakespeare-Straße eintrafen, waren aus einer Mietwohnung die Alarmsignale der Rauchmelder zu hören.
Die Kameraden gingen daraufhin unter schwerem Atemschutz zur betroffenen Wohnung. Da auf das Klopfen der Feuerwehr niemand reagierte, wurde die Tür gewaltsam geöffnet.
Dort fanden die Einsatzkräfte dann die Mieterin regungslos auf dem Boden. Die Frau wurde umgehend aus dem Mehrfamilienhaus gebracht und von einem Notarzt sowie dem Rettungsdienst betreut.
Anschließend wurde sie mit einer Rauchgasvergiftung in das Weimarer Klinikum gebracht. Alle anderen Bewohner des Gebäudes waren bei Eintreffen der Berufsfeuerwehr nicht mehr im Haus.
Der Grund für die starke Rauchentwicklung war das verbrannte Essen, welches auf dem Herd stand. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge wollte sich die Mieterin der Brandwohnung gerade eine Mahlzeit zubereiten, als es zum Unglück kam.
Sie stürzte im Flur und konnte danach nicht mehr aufstehen. Das Essen brannte daraufhin an und es kam zur Rauchentwicklung. Durch die Geräusche der Rauchmelder wurden die Nachbarn alarmiert, welche den Notruf absetzten.
Das Mehrfamilienhaus wurde von der Berufsfeuerwehr Zwangs-belüftet. Im Anschluss konnten die restlichen Bewohner zurück in ihre Wohnungen.
Titelfoto: Johannes Krey - JKFOTOGRAFIE & TV