Nach Brand in Potsdamer "Kreml": Ist der alte Landtag vom Einsturz bedroht?

Potsdam - Nach dem Brand im ehemaligen Landtagsgebäude auf dem Brauhausberg in Potsdam muss die Feuerwehr prüfen, ob das Gebäude einsturzgefährdet ist.

Bevor die Brandursache ermittelt werden kann, muss die Feuerwehr prüfen, ob das alte Landtagsgebäude einsturzgefährdet ist.
Bevor die Brandursache ermittelt werden kann, muss die Feuerwehr prüfen, ob das alte Landtagsgebäude einsturzgefährdet ist.  © Georg Moritz/dpa

Das teilte eine Sprecherin der Stadt Potsdam am Montagmorgen mit. Anschließend will die Polizei Untersuchungen zur Ursache aufnehmen.

Sobald der alte Landtag, der den Spitznamen "Kreml" hat, sicher betreten werden kann, ist der Einsatz von Kriminaltechnikern geplant. Dann könne die Ursachenermittlung aufgenommen werden, teilte die Polizeidirektion West mit. Es wird wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt.

Bis 2013 tagte auf dem Brauhausberg der brandenburgische Landtag, seit Jahren steht das Gebäude leer. Die Polizei war auf dem Areal auch immer wieder wegen Vandalismus im Einsatz.

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Historisches Gebäude sollte saniert und umgebaut werden

Der Dachstuhl des Südflügels stand in Flammen und stürzte ein. Eine schwarze Rauchwolke war weithin zu sehen. Bereits Ende Juli war in einem Gebäude ein Brand ausgebrochen.

In der DDR beherbergte das Gebäude die SED-Bezirks- und Kreisleitung. Es bekam den Spitznamen "Kreml". Von 2015 bis 2018 diente das Areal nach Angaben der Stadt als Notunterkunft für Geflüchtete. Seitdem steht es leer.

Wie es vor Jahren hieß, sollte das historische Gebäude, das an ein Berliner Immobilienunternehmen verkauft worden war, saniert und für Wohnungen und Gewerberäume umgebaut werden.

Titelfoto: Georg Moritz/dpa

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