Nach Explosion und Evakuierung: Gemeinde wird zur Sperrzone - Mammut-Einsatz für Retter

Hadamar - Nach einer Explosion und dem Einsturz eines Einfamilienhauses mit einem Schwerverletzten ist noch kein Ende des Einsatzes rund um einen lecken Propan-Gastank in Hadamar absehbar.

Rund 740 Menschen dürfen ihr Zuhause in Hadamar wohl auch weiterhin nicht betreten, müssen mitunter in einer Turnhalle nächtigen.
Rund 740 Menschen dürfen ihr Zuhause in Hadamar wohl auch weiterhin nicht betreten, müssen mitunter in einer Turnhalle nächtigen.  © 5VISION.NEWS

Wie eine Sprecherin der Stadt am Mittwochmorgen mitteilte, bereiteten sich die Einsatzkräfte schon auf Durchlüftungsmaßnahmen vor, aber mehr als die Vorbereitung darauf sei bislang nicht geschehen. Es sei nach wie vor schwierig abzuschätzen, wie lange es noch dauert, bis das Gas vollständig ausgeströmt sein wird.

Am Dienstag hatten die Behörden den Sicherheitsradius um den Tank, der sich auf einem Firmengelände im Stadtteil Niederzeuzheim befindet, um 100 auf nunmehr 400 Meter ausgeweitet.

Rund 740 Menschen können seitdem ihre Wohnungen und Häuser nicht betreten, wie Bürgermeister Michael Ruoff (60, CDU) am Abend sagte. Auch eine Kita und eine Schule liegen in dem Bereich.

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Der Einsatz sei aufgrund der niedrigen Temperaturen an der Einsatzstelle sehr anstrengend, so die Sprecherin der Stadt am Mittwoch.

Feuerwehrkräfte müssen aufgrund anstrengender Bedingungen immer wieder ausgetauscht werden

Unter anderem hatte das austretende Gas für die Explosion eines Einfamilienhauses gesorgt.
Unter anderem hatte das austretende Gas für die Explosion eines Einfamilienhauses gesorgt.  © 5VISION.NEWS

Die Schwierigkeit bestehe darin, dass das Gas nicht mit gleichbleibendem Druck ausströme, da die Stelle immer wieder vereise. Einsatzkräfte mussten das Loch zeitweise mit einem heißen Wasserstrahl wieder auftauen.

Die Einsatzkräfte wurden immer wieder ausgetauscht, wie die Freiwillige Feuerwehr in Hadamar am Mittwochmorgen bestätigte.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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