Pferd in Not: Einsatzkräfte eilen mit Spezialausrüstung zur Rettung
Bremen - In Bremen ist am Sonntagnachmittag ein Pferd in einen Graben gestürzt. Die neue Fachgruppe "Großtierrettung" der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Blockland konnte das Tier retten.

Gegen 16 Uhr meldete ein Anrufer das Tier in Not. Die Feuerwehr Bremen eilte zum Unfallort und fand ein entkräftetes Pferd im Graben vor, das sich aus eigener Kraft nicht aus der gefährlichen Lage befreien konnte.
Der Vierbeiner war seinen Besitzern ausgebüxt und auf der Flucht in einen Graben am Hodenberger Deich in Oberneuland gestürzt. Da der tierische Ausflug gleich bemerkt wurde, konnte schnell Hilfe gerufen werden.
Glück im Unglück für den Vierbeiner: In unmittelbarer Nähe stand eine neue Spezialeinheit zur Rettung parat.
"Die Einheit ist erst seit Mitte Mai als Fachstätte registriert und hatte dann gleich am Sonntag den ersten Einsatz", so ein Sprecher der Feuerwehr Bremen gegenüber TAG24.
Das in Not geratene Pferd konnte den Besitzern wohlauf übergeben werden

Als die Einsatzkräfte eintrafen, war das Pferd bereits von einem Tierarzt betäubt worden. Die Fachgruppe legte Gurte und Schlingen an, mithilfe des Teleskopladers eines Bauern konnte das Tier die Böschung hochgezogen werden.
"Wir haben es abgelegt, weil es sediert war. Dann haben sich die Eigentümer und ein Tierarzt um das Tier gekümmert. Nach unserer Erkenntnis war es am Nachmittag oder Abend wohlauf, und wir hoffen, dass der Zustand so bleibt", teilte die Feuerwehr mit.
In der Region kommt es mehrmals im Jahr vor, dass Großtiere aus Gräben gerettet werden müssen. Oft funktioniere das mit den herkömmlichen Mitteln der Bauern, für kompliziertere Fälle wurde nun die neue Fachgruppe ausgebildet. "Die Freiwillige Feuerwehr Blockland ist geprägt von der Landwirtschaft, daher gibt es da schon eine Sensibilität was den Umgang mit Großtieren angeht", so der Feuerwehrsprecher.
Für Fälle wie diesen hat die Blockländer Wache nun noch eine Zusatzausbildung absolviert und Sondermaterial in die Ausrüstung aufgenommen.
Titelfoto: Kaiser/Feuerwehr Bremen