Tödliches Feuer-Drama: Für Schülerin (†13) kommt jede Hilfe zu spät

Westerburg - Tragischer Zwischenfall am Donnerstagmorgen im rheinland-pfälzischen Westerwaldkreis. Dort kam infolge eines heftigen Brandes, bei dem Dutzende Feuerwehrkräfte im Einsatz waren, eine Schülerin ums Leben.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr inspizierten den Dachstuhl per Kran auf weitere Glutnester.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr inspizierten den Dachstuhl per Kran auf weitere Glutnester.  © Feuerwehr Westerburg

Alles nahm seinen Anfang am gestrigen Donnerstag gegen 10.38 Uhr, wie die Polizeidirektion Montabaur berichtet. Zu diesem Zeitpunkt waren gleich mehrere Notrufe eingegangen, die im nahegelegenen Westerburg ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus meldeten.

Aufgrund der bis dahin noch ungewissen Sachlage machte sich bereits ein größeres Aufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr, DRK und Rettungsdienst auf den Weg zu dem betroffenen Gebäude in der Bahnhofstraße, dessen Dachstuhl in Flammen stand.

Schon von Weitem war die starke Rauchentwicklung deutlich sichtbar, vor Ort schlugen dann auch deutliche Flammen aus dem Dachfenster. Schnell wurde klar, dass sich in dem brennenden Haus auch noch Personen befanden. Unter Atemschutz begaben sich die ersten Brandmeister in das Gebäude, während per Drehleiter ebenfalls gegen das Feuer vorgegangen wurde..

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Neben den bereits anwesenden Wehren aus fünf umliegenden Gemeinden, wurde schließlich noch weitere Verstärkung erbeten. So gelang es, den Flammen Herr zu werden und gleich mehrere Hausbewohner zu bergen.

Für eine Person, bei der es sich um eine 13 Jahre alte Schülerin handelte, kam hingegen jede Hilfe zu spät. Sie starb in den Flammen.

Tödlicher Dachstuhlbrand in Westerburg: 95 Feuerwehrleute aus acht Gemeinden im Einsatz

Insgesamt waren 95 Brandmeister aus acht Gemeinden im Einsatz.
Insgesamt waren 95 Brandmeister aus acht Gemeinden im Einsatz.  © Feuerwehr Westerburg

Brandursache nach Tod von 13-jähriger Schülerin in Westerburg weiter unklar

Für die Hinterbliebenen, aber auch die traumatisierten Rettungskräfte wurden noch vor Ort Notfallseelsorge angeboten. Drei der insgesamt 95 im Einsatz befindlichen Feuerwehrleute wurden bei der Rettungsaktion leicht verletzt. Gegen 15 Uhr konnte der tragische Einsatz offiziell für beendet erklärt werden.

Weitere Ermittlungen übernimmt die Polizei. Die Brandursache ist derweil noch unklar.

Titelfoto: Feuerwehr Westerburg

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