Verheerender Brand in Einrichtung für Behinderte: Drei Tote

Kamen - Bei einem verheerenden Brand in einer Einrichtung für Behinderte am 23. Januar im nordrhein-westfälischen Kreis Unna sind drei Menschen ums Leben gekommen.

Zwei Tote, eine schwer und eine leicht verletzte Person - so lautet die traurige Bilanz nach einem Brand in einer Einrichtung für Behinderte in Kamen im Kreis Unna (NRW).
Zwei Tote, eine schwer und eine leicht verletzte Person - so lautet die traurige Bilanz nach einem Brand in einer Einrichtung für Behinderte in Kamen im Kreis Unna (NRW).  © Rolf Vennenbernd/dpa +

Trotz Wiederbelebungsversuchen starben zwei von ihnen (43 und 56 Jahre alt) noch vor Ort, wie ein Polizeisprecher am frühen Dienstagmorgen sagte.

Eine weitere Person sei nach einer Reanimation in eine Klinik gebracht worden und wurde schwer verletzt. Am 30. Januar erlag auch dieser 22-jährige Mann seinen Verletzungen, teilte die Kreispolizeibehörde Unna am Dienstagnachmittag, 1. Februar, mit. Darüber hinaus habe es noch einen Leichtverletzten gegeben.

Der Brand war am späten Montagabend in einem Gebäude der Einrichtung in Kamen ausgebrochen. Die Stadt liegt nordöstlich von Dortmund im Ruhrgebiet. In dem Heim leben dem Sprecher zufolge Schwerbehinderte.

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Auf der Internetseite des Betreibers heißt es, dass man erwachsenen Menschen mit geistiger Beeinträchtigung Wohn- und Lebensraum biete.

Die Bewohner wurden nach Ausbruch des Brands in Sicherheit gebracht. Wie viele es konkret waren, war zunächst unklar. In der Einrichtung sind nach Polizeiangaben 60 Menschen gemeldet. Ein Großaufgebot der Feuerwehr löschte die Flammen.

Im Inneren des Friedrich-Pröbsting-Hauses brach das Feuer aus, das von einem Großaufgebot der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden musste.
Im Inneren des Friedrich-Pröbsting-Hauses brach das Feuer aus, das von einem Großaufgebot der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden musste.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Weitere Einzelheiten - etwa, wo der Brand ausgebrochen war - waren zunächst nicht bekannt. Ebenfalls offen war die Ursache des Feuers. Dem Sprecher zufolge waren noch in der Nacht Ermittler am Brandort.

Erstmeldung: 24. Januar 8.33 Uhr, Aktualisiert: 1. Februar, 16.25 Uhr

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa +

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