Verheerender Wohnhausbrand: Flammeninferno im Erzgebirge

Zschorlau - In Zschorlau (Erzgebirge) ist am späten Mittwochabend ein Feuer in einem Wohnhaus ausgebrochen.

Flammen schlugen aus dem Wohnhaus in der Eibenstocker Straße.
Flammen schlugen aus dem Wohnhaus in der Eibenstocker Straße.  © Niko Mutschmann

Gegen 23.33 Uhr wurden die Feuerwehren Zschorlau, Burkhardsgrün, Aue sowie der Kreisbrandmeister nach Zschorlau in die Eibenstocker Straße gerufen.

Dort brannte aus noch unklarer Ursache ein Wohnhaus. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen aus den Fenstern.

"Vier zur Brandzeit anwesende Bewohner konnten sich eigenständig in Sicherheit bringen, wobei eine Frau (40) und ein 15-Jähriger mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus verbracht wurden", teilte die Polizei mit.

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Das Haus bestand größtenteils aus Holz, innerhalb von Minuten hatte sich das Feuer bis unters Dach ausgebreitet. Feuerwehren aus Albernau, Bockau, Schneeberg, Bad Schlema und Sosa wurden ebenfalls noch zur Einsatzstelle gerufen.

Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten

Durch die starke Rauchentwicklung warnte die App NINA die Bevölkerung. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden an.
Durch die starke Rauchentwicklung warnte die App NINA die Bevölkerung. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden an.  © Niko Mutschmann

Die Warn-App NINA sprang in der Nacht ebenfalls an und warnte die Bevölkerung vor der starken Rauchentwicklung.

Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten.

Die Löscharbeiten dauerten am Donnerstagmorgen noch an, die Eibenstocker Straße muss aufgrund des Feuerwehreinsatzes bis circa 17 Uhr zwischen Zschorlau und Abzweig nach Burkhardtsgrün gesperrt werden.

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Zum Löschen wurde nach Angaben von vor Ort extrem viel Wasser benötigt, da auch angrenzende Gebäude, in denen Stroh eingelagert war, gekühlt werden mussten. Es wurden mehrere Hydranten genutzt, Wasser aus einem Bach entnommen und zusätzlich war ein Tanker der Feuerwehr im Einsatz, der Wasser zur Einsatzstelle brachte.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach ersten Ergebnissen ist das Feuer mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen technischen Defekt in der Stromversorgung des Hauses zurückzuführen.

Die Höhe des entstandenen Sachschadens liegt noch nicht vor.

Erstmeldung: 29. Februar, 7.29 Uhr, zuletzt aktualisiert: 14.53 Uhr

Titelfoto: Niko Mutschmann

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