Mädchen (5) bleibt mit Fingern im Abfluss der Badewanne stecken und endet in Klinik

Wiesbaden - Eine Fünfjährige wollte beim Abfließen des Badewassers erkunden, wohin der Abfluss der Wanne führt. Dabei blieb sie mit zwei Fingern stecken. Eine aufwendige Befreiungsaktion war die Folge.

Ein Rettungswagen und Kräfte der Wiesbadener Feuerwehr rückten am Montagabend aus: Ein kleines Mädchen (5) hatte sich mit seinen Fingern im Abfluss einer Badewanne verfangen. (Symbolbild)
Ein Rettungswagen und Kräfte der Wiesbadener Feuerwehr rückten am Montagabend aus: Ein kleines Mädchen (5) hatte sich mit seinen Fingern im Abfluss einer Badewanne verfangen. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Montagabend in einem Hochhaus in Wiesbaden-Klarenthal, wie die Feuerwehr der hessischen Landeshauptstadt am heutigen Dienstag mitteilte.

Demnach versuchte zunächst die Mutter der Fünfjährigen, ihre Tochter aus der misslichen Lage zu befreien, jedoch ohne Erfolg. Daher wählte die Frau den Notruf. Ein Löschfahrzeug mit sechs Mann Besatzung sowie ein Rettungswagen rückten umgehend aus.

"Nachdem das Mädchen mit einem mitgebrachten Teddybären halbwegs beruhigt werden konnte, schritten die Feuerwehrleute zur Tat", berichtete ein Sprecher.

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Zunächst wurde durch eine Öffnung an der Unterseite der Wanne das Abflussrohr mit einem Seitenschneider abgetrennt.

Danach waren zwar die Finger der Fünfjährigen immer noch in dem Abfluss gefangen, aber zumindest konnte sie nun die Wanne verlassen.

Mädchen muss für Befreiung von Badewannen-Abfluss in Vollnarkose versetzt werden

Die Fünfjährige musste in Vollnarkose versetzt werden, bevor es gelang, ihre Finger aus dem Abflussgitter zu befreien.
Die Fünfjährige musste in Vollnarkose versetzt werden, bevor es gelang, ihre Finger aus dem Abflussgitter zu befreien.  © Feuerwehr Wiesbaden

Im Wohnzimmer sollte die Befreiungsaktion fortgesetzt werden, doch nun traten Probleme auf: Das Metallgitter des Abflusses war widerspenstiger als erwartet.

"Nachdem mit Seitenschneider, Bolzenschneider und Säge die Gefahren für das Kind und die Finger immer größer wurden, wurde die Kleine in Begleitung ihrer Mutter kurzerhand durch den Rettungswagen in die Dr.-Horst-Schmidt-Klinik gefahren", fügte der Feuerwehrsprecher hinzu.

In dem Wiesbadener Krankenhaus wurde das kleine Mädchen in Vollnarkose versetzt. Erst danach gelang es, mit einem Seitenschneider das Sieb endgültig zu durchtrennen und die Fünfjährige zu befreien. Sie war unverletzt.

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"Für die Feuerwehr war der Einsatz nach drei Stunden glücklich beendet", fügte der Sprecher noch hinzu.

Titelfoto: Montage: Friso Gentsch/dpa, Feuerwehr Wiesbaden

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