Essen - Die Feuerwehr Essen wurde am Montagabend zu einem tierischen Notfall gerufen.
Anwohner der Straße Nienhuser Busch hatten gegen 20.15 Uhr ein lautes und klägliches Miauen zwischen zwei eng aneinander stehenden Garagen gehört und daraufhin die Feuerwehr alarmiert.
Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte eine herrenlose Katze, die sich etwa zwei Meter tief in einem Spalt befand und sich weder vor noch zurückbewegen konnte.
An das Tier mit langen und improvisierten Werkzeugen zu gelangen, brachte keinen Erfolg.
Der Zugang zum "Schreihals", wie die Feuerwehr die miauende Samtpfote liebevoll bezeichnete, war nur über die Seitenwände der Garage möglich.
Katze hat keine Verletzungen erlitten
Da diese jedoch einerseits aus massivem Beton und anderseits aus gemauertem Stein bestand, mussten die Feuerwehrleute kleine Öffnungen in die Wände bohren. Mithilfe einer Endoskopkamera konnte der genaue Standort der Katze bestimmt werden.
Mit einem schweren Abbruchhammer musste ein Teil der Wand geöffnet werden. Um die Mieze vor weiteren Erschütterungen zu schützen, bedeckten Kameraden sie mit einer Decke.
Nachdem vier Steine aus der Wand entfernt wurden, konnte das Unglückstier endlich befreit werden. Ganze drei Stunden hat der Einsatz gedauert.
"Schreihals" habe laut Feuerwehr keine Verletzungen erlitten und befinde sich nach der Behandlung beim Tierarzt im Tierheim.