Airline setzt Junge (6) in den falschen Flieger - Oma bangt um ihren Enkel!

Philadelphia (USA) - Er sollte die Weihnachtsfeiertage bei seiner Oma in Florida verbringen - doch der kleine Casper (6) kam nie dort an ...

In den USA wurde ein Kind ins falsche Flugzeug gesetzt. (Symbolbild)
In den USA wurde ein Kind ins falsche Flugzeug gesetzt. (Symbolbild)  © Andreas Arnold/dpa

Viel schlimmer hätte sein erster Flug allein wohl kaum laufen können.

Am 21. Dezember hätte der kleine Casper eigentlich von Philadelphia (Pennsylvania) nach Fort Myers (Florida) reisen sollen, doch die Fluggesellschaft Spirit Airlines hatte andere Pläne.

Wie der US-Sender CNN berichtete, setzte die Airline den Jungen fälschlicherweise in einen anderen Flieger, der den Flughafen in Orlando ansteuerte - Hunderte Kilometer entfernt von Caspers eigentlichem Reiseziel.

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Und das, während seine Großmutter am Flughafen ihrer Heimatstadt verzweifelt auf ihren Enkel wartete - vergeblich, denn als die Maschine, in der der Erstklässler eigentlich sitzen sollte, landete, fehlte von dem Sechsjährigen jede Spur.

Gegenüber dem Nachrichtenportal Wink erzählte die Seniorin von dem dramatischen Vorfall: "Ich rannte ins Flugzeug und fragte die Stewardess: 'Wo ist mein Enkel? Wurde er in Philadelphia an Sie übergeben?' Sie sagte: 'Nein, ich hatte keine Kinder dabei.'"

Der Junge sei nicht an Bord der Maschine gewesen, er habe den Flug wohl verpasst, schlussfolgerte die Mitarbeiterin der Airline. Doch Maria Ramos wusste, dass ihr Enkel erfolgreich eingecheckt hatte und widersprach: "Nein, er kann seinen Flug nicht verpasst haben."

Kurz darauf erhielt die panische Frau dann den erlösenden Anruf von Casper: Er sei sicher gelandet, konnte der Grundschüler seine Oma beruhigen - allerdings am falschen Flughafen.

Spirit Airlines hat sich bei Caspers Familie für die Verwechslung entschuldigt

Spirit Airlines hat sich für die Verwechslung entschuldigt und will den Vorfall nun untersuchen.
Spirit Airlines hat sich für die Verwechslung entschuldigt und will den Vorfall nun untersuchen.  © K.C. Alfred/ZUMA Press Wire Service/dpa

Doch wie konnte es überhaupt zu dem gravierenden Fehler kommen?

Auf diese Frage gibt es bislang noch keine Antwort. Gegenüber CNN entschuldigte sich die Fluggesellschaft bei Caspers Familie und erklärte, das Kind sei "falsch an Bord" gegangen, habe aber "immer unter der Obhut und Aufsicht eines Crewmitglieds" gestanden. Man wolle den Vorfall nun intern untersuchen.

Nachdem sie den ersten Schock verdaut hatte, setzte sich Maria Ramos ins Auto und holte ihren Enkel im rund vier Stunden entfernten Orlando ab. Die Airline habe ihr daraufhin immerhin angeboten, die Fahrtkosten zu erstatten.

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Für die Amerikanerin allerdings nur ein schwacher Trost, denn nicht nur sie selbst wird den dramatischen Zwischenfall so schnell wohl nicht vergessen, auch beim kleinen Casper dürfte die abenteuerliche Reise Spuren hinterlassen haben ...

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

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