Airline verrechnet sich: Findiger Fluggast bucht sofort 25 Tickets - Traumurlaub!

Hongkong - Als ein Frühbucher merkte, dass die Airline sich beim Wechselkurs verrechnet hat, zögerte er nicht lange und buchte gleich 25 Tickets für sich und seine Lieben. Nun geht es zum Zehntel des Normal-Preises zu exotischen Traum-Destinationen.

Für Herman Yip (32) geht es First Class in die Karibik - zum Spottpreis. (Symbolbild)
Für Herman Yip (32) geht es First Class in die Karibik - zum Spottpreis. (Symbolbild)  © nisanga/123rf

Das hätte Herman Yip (32) aus Hongkong wohl nicht erwartet. Als der Schnäppchenjäger auf dem Buchungsportal der japanischen Airline ANA nach einem erschwinglichen Flug schaute, bemerkte er es sofort.

Bei ANA hatte man sich gehörig verrechnet, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Auf der vietnamesischen Buchungsseite waren die Preise wegen eines falschen Wechselkurses zehnmal niedriger. Yip nutzte diese Lücke und begann sofort zu buchen. Für Flüge, die sonst für rund 230.000 Euro aufgerufen werden, zahlte der 32-Jährige nur umgerechnet 15.000 Euro. Er holte sich gleich 25 Tickets, für Familie, Freunde und sich.

So geht es jetzt unter anderem mit der First Class hin und zurück um die halbe Welt, für gerade einmal 810 Euro pro Nase - von Jakarta (Indonesien) nach Tokio, von dort nach New York und anschließend in die Karibik nach Aruba.

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Was seine Reisebegleiter davon halten? "Ich habe mir nicht einmal die Mühe gemacht, sie zu fragen, ob sie kommen können oder nicht, da ich wirklich schnell buchen musste", sagt Yip.

Schnäppchenjäger Yip empfiehlt: Sofort buchen, wenn die Airline sich verrechnet!

ANA ist eine japanische Premium-Airline. Mit dem "Schildkröten-A380" geht es unter anderem ab Tokio luxuriös nach Hawaii.
ANA ist eine japanische Premium-Airline. Mit dem "Schildkröten-A380" geht es unter anderem ab Tokio luxuriös nach Hawaii.  © PASCAL PAVANI / AFP

Dem Reisebüro-Betreiber aus Hongkong zufolge blieb die Panne mindestens zwölf Stunden lang unbemerkt.

Er traut der ganzen Sache noch nicht so ganz: "Ich schätze, ANA hat nicht klargestellt, ob sie die Buchung akzeptieren oder nicht, die Auswirkungen des Vorfalls könnten groß sein, da der Fehler so lange andauerte." Auch weil er "mindestens 20 Leute" kennt, die von der Lücke wussten. "Das multipliziert die Auswirkungen (für die Airline, Anm. d. Red.)", rechnet Yip vor.

Die Luftlinie scheint den Buchungs-Fehler bislang hingenommen zu haben. Yip buchte die Reise in die Karibik um, problemlos, wie er sagt - statt in Jakarta startet er nun in Bangkok. Das sei näher, erklärt er.

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Schnäppchenjäger Yip meint, bei einer Gelegenheit wie dieser heißt es sofort buchen, wenn nötig auf gut Glück und egal wohin.

Mit Blick auf seriöse Reise-Portale empfiehlt er: "Wenn ihr etwas seht, das nur ein Zehntel des Original-Preises kostet, bucht einfach."

Denn: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr euren Flug ändern oder stornieren könnt, denn die Fluggesellschaft wird immer wollen, dass ihr storniert."

Titelfoto: Montage: nisanga/123rf, PASCAL PAVANI / AFP

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