Anti-Terror-Einsatz am Flughafen: Nukleares Material in Passagierflug entdeckt!

London - Aufregung am London Heathrow Airport: Der britische Grenzschutz hat in einem Flugzeug eine Lieferung von Uran aufgespürt! Wegen des nuklearen Materials laufen nun Anti-Terror-Ermittlungen.

Über den Londoner Heathrow Airport sollte ein Paket mit gefährlichem nuklearem Material nach Großbritannien eingeschmuggelt werden, der Grenzschutz konnte das aber verhindern.
Über den Londoner Heathrow Airport sollte ein Paket mit gefährlichem nuklearem Material nach Großbritannien eingeschmuggelt werden, der Grenzschutz konnte das aber verhindern.  © philipus/123rf

Laut einem aktuellen Bericht der britischen Zeitung "The Sun" wurde das verdächtige Paket bereits am 29. Dezember vergangenen Jahres entdeckt. Es wurde demnach an Bord eines Passagierflugzeugs nach Großbritannien eingeschmuggelt, aber spezielle Scanner lösten beim Verladen einen Alarm aus.

Die Grenzkontrolle habe die nicht registrierte Lieferung dann sichergestellt und in einen Schutzraum gebracht. Später stellte sich heraus, dass der Inhalt des Pakets "mit Uran kontaminiert" war - dieses radioaktive Material kann theoretisch für den Bau einer sogenannten "schmutzigen Bombe" verwendet werden.

Das gefährliche Päckchen wurde dem Bericht zufolge von Pakistan aus versendet und kam mit einer Maschine der Fluglinie "Oman Air" aus Maskat, der Hauptstadt des Omans, nach Großbritannien. Der Flieger landete am Terminal 4 des Londoner Heathrow Airport und dort wurde das nukleare Material dann entdeckt.

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Adressiert war die Lieferung an ein britisches Firmengelände von einem Unternehmen mit Hauptsitz im Iran, so "The Sun".

Laut der Polizei besteht keine Gefahr

Die Polizei sieht das Positive an der Uran-Entdeckung: Die britischen Grenzkontrollen scheinen gut zu funktionieren.
Die Polizei sieht das Positive an der Uran-Entdeckung: Die britischen Grenzkontrollen scheinen gut zu funktionieren.  © Ben FATHERS / AFP

Nun laufen die Ermittlungen der Anti-Terror-Einheit, Festnahmen habe es in dem Fall allerdings bislang noch keine gegeben.

Der ehemalige Befehlshaber des ABC-Regiments der britischen Armee, Hamish De Bretton-Gordon, erklärte: "Dass Uran in einem kommerziellen Flugzeug aus Pakistan zu einer iranischen Adresse in Großbritannien geschickt wird, ist sehr verdächtig."

Uran könne eine große Menge an giftiger Strahlung abgeben und sei dementsprechend extrem gefährlich. "Das Gute ist: Das System hat funktioniert und es wurde verboten", so der Experte für chemische Waffen.

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Die Londoner Polizei bestätigte, dass es wegen des entdeckten Pakets zum Einsatz des Anti-Terror-Kommandos kam. Allerdings beteuerte der Befehlshaber der Einheit, Commander Richard Smith, dass derzeit keine Gefahr bestünde. Die gefundene Menge des nuklearen Materials sei sehr gering und Fachleute kümmerten sich nun darum.

"Auf jeden Fall verdeutlicht das die hervorragenden Fähigkeiten von uns und unseren Partnern, die Häfen und Grenzen zu überwachen, um die Öffentlichkeit vor potenziellen Gefahren zu beschützen", so Smith.

Titelfoto: philipus/123rf

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