Nächstes Boeing-Problem? Flugzeug verliert Rad und muss notlanden

Johannesburg (Südafrika) - Schon wieder kam es zu einem Vorfall mit einer Boeing. Dieses Mal verlor eine 737-800 beim Starten ein Rad. Die Maschine musste notlanden - verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Notlandung gelang - doch der Vorfall wirft viele Fragen auf.
Die Notlandung gelang - doch der Vorfall wirft viele Fragen auf.  © X/Thulani Ndaba

Probleme, Pannen, Boeing ...

Die Zwischenfälle mit Flugzeugen des amerikanischen Flugzeugbauers häufen sich. Nun musste eine Maschine der südafrikanischen Airline Flysafair kurz nach dem Start in Johannesburg notlanden.

Der Grund: Die Boeing 737-800 verlor auf der Startbahn ein Rad! Das berichtet das Fachportal "Aerotime Hub". Das Bodenpersonal informierte die Piloten umgehend über den Schaden, welche daraufhin den Steigflug sofort abbrachen und eine Notlandung erbaten.

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Weil die Crew erst noch Treibstoff für die Notlandung verbrennen musste, flog die 737 mehrere Kreise. Erst nach mehr als zwei Stunden setzte die Maschine auf Landebahn 21R auf. Die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon - verletzt wurde niemand.

Bilder, die in den sozialen Medien verbreitet wurden, zeigen die Schäden an dem fast 17 Jahre alten Flugzeug im Detail.

Notlandung am Flughafen von Johannesburg

Probleme bei Boeing häufen sich

Ein Boeing 737 der südafrikanischen Airline Flysafair war in einen Zwischenfall verwickelt. (Symbolbild)
Ein Boeing 737 der südafrikanischen Airline Flysafair war in einen Zwischenfall verwickelt. (Symbolbild)  © 123RF/zhukovsky

Das abgefallene Rad wurde inzwischen auf dem Flughafengelände gefunden. Warum es zum Zwischenfall kam, ist noch unklar. Die südafrikanische Luftfahrtbehörde hat eine umfassende Untersuchung des Zwischenfalls angekündigt.

Die Maschine war auf dem Weg von Johannesburg nach Kapstadt.

Seit Monaten werden Boeing-Flugzeuge von einer beispiellosen Pannenserie heimgesucht. So löste sich etwa im März bei einem United-Airlines-Flug ein Rumpfteil und krachte zu Boden. Im Januar kam es bei einer fabrikneuen 737 Max zu einem schwerwiegenden Zwischenfall, als plötzlich ein Fenster herausgerissen wurde.

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Ebenfalls im März dann wurde auch noch der Whistleblower John Barnett tot aufgefunden - der ehemalige Boeing-Ingenieur hatte dem Unternehmen immer wieder vorgeworfen, Profit über Sicherheit zu stellen und dies auch mit Fotos und internen Dokumenten belegt.

Ob der jüngste Zwischenfall ein weiteres Boeing-Problem ist, wird sich zeigen ...

Titelfoto: X/Thulani Ndaba

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