Bruchlandung: Flugzeug rauscht über Landebahn und zerschellt auf Wiese

Mogadischu (Somalia) - Schon wieder kam es am Flughafen von Mogadischu zu dramatischen Szenen: Eine Embraer EMB 120 mit 34 Menschen an Bord legte eine Bruchlandung hin und zerschellte neben der Landebahn. Zwei Personen wurden verletzt.

Bruchlandung am Aden Adde International Airport von Mogadischu.
Bruchlandung am Aden Adde International Airport von Mogadischu.  © Twitter/alisaifeldin1

Beinahe-Katastrophe beim Landen!

Eine Turboprob-Maschine der somalischen Fluglinie Halla Airlines verunglückte am Dienstag am Airport von Mogadischu.

Das Flugzeug setzte soeben nach einem Inlandsflug auf und rollte auf der Landebahn aus. Plötzlich zog die Embraer nach links, touchierte einen Zaun und zerschellte auf einer hügeligen Wiese. Das Flugzeug zerbrach in zwei Teile, die Tragflächen lösten sich.

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Ein Video der Bruchlandung lies Schlimmes erahnen. Doch wie durch ein Wunder kamen die 30 Passagiere und die vierköpfige Crew mit dem Schrecken davon. Lediglich zwei Personen wurden leicht verletzt, berichtet das Luftfahrtportal "Simple Flying" unter Berufung auf lokale Medien.

Der wahrscheinliche Grund für den Crash: Ein weggebrochenes Fahrwerk.

Ein Video zeigt die dramatischen Szenen auf dem Flughafen von Mogadischu

Technisches Problem wohl Grund für Bruchlandung

Die Maschine zerschellte auf einer Wiese.
Die Maschine zerschellte auf einer Wiese.  © Twitter/Asma_Daimond
Das Cockpit-Segment brach ab.
Das Cockpit-Segment brach ab.  © Twitter/Asma_Daimond
Wie durch ein Wunder gab es keine Toten zu beklagen.
Wie durch ein Wunder gab es keine Toten zu beklagen.  © Twitter/DanicaSugales
Die verunglückte Embraer EMB 120 Brasilia war für Halla Airlines unterwegs.
Die verunglückte Embraer EMB 120 Brasilia war für Halla Airlines unterwegs.  © Twitter/Halla Airlines

Später bestätigte das Informationsministerium des ostafrikanischen Landes den Zwischenfall. Alles deute auf ein technisches Problem hin, man wolle das Unglück untersuchen, hieß es. Die Einsatzkräfte haben rasch gehandelt und die Verunglückten versorgt, betonte das Ministerium.

Die verunglückte Embraer EMB 120 Brasilia ist rund 33 Jahre alt und wurde 1990 ausgeliefert. Das Muster mit Platz für bis zu 30 Passagieren gilt eigentlich als sehr sicher. Mehr als 350 Stück verließen die Werkshallen in Brasilien.

Allerdings gilt der Flughafen von Mogadishu als gefährlich - immer wieder kommt es dort zu gefährlichen Schwerwinden.

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Erst im letzten Jahr passierte dort ein ganz ähnliches Unglück: Ein Uralt-Fokker von Jubba Airways wurde von der Landebahn geweht, überschlug sich und brannte aus. Auch damals gab es glücklicherweise keine Toten zu beklagen.

Titelfoto: Montage: Twitter/alisaifeldin1, Twitter/Asma_Daimond, Twitetr/Halla Airlines

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