Von Kroatien nach Leverkusen: Vier Tote nach Absturz eines deutschen Kleinflugzeuges

Split/Leverkusen – Nach dem Verschwinden eines Leverkusener Kleinflugzeuges vom Radar in Kroatien am Sonntag ist die Suche nach der Maschine am Montag mit Hochdruck fortgesetzt worden. Am Vormittag konnten das Wrack sowie vier tote Insassen gefunden werden.

Die kleine Cessna verschwand am Sonntagmittag vom Radar. (Symbolbild)
Die kleine Cessna verschwand am Sonntagmittag vom Radar. (Symbolbild)  © 123RF/robert82

Die Suchtrupps fanden den verstorbenen Piloten und die drei ums Leben gekommenen Passagiere am Montag. Das bestätigten der Generaldirektor des kroatischen Zivilschutzes, Damir Trut, und der Luftsportclub Bayer Leverkusen, dem der Pilot angehört hatte.

Die Maschine vom Typ Cessna war am Sonntagmittag aus unbekannten Gründen auf dem Rückflug vom kroatischen Split nach Leverkusen bei Köln von den Radarschirmen verschwunden.

Das Flugzeugwrack sei im Weiler Brocanac, 100 km südlich von Zagreb, gefunden worden. Die Suchtrupps hatten unter anderem Drohnen eingesetzt. An der mutmaßlichen Absturzstelle ist das Gelände sehr unwegsam. Außerdem hatte schlechtes Wetter laut den Berichten die Sucharbeiten erschwert.

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Es seien nach Informationen aus Kroatien etwa 100 Menschen an den Suchtrupps beteiligt gewesen, sagte der Vorsitzende des Luftsportclubs Bayer Leverkusen, Reinhard Sablowski, zu dem die Maschine und ihr Pilot gehören.

Maschine wurde knapp 24 Stunden vermisst

Kroatische Medien hatten berichtet, dass es von der Maschine vom Typ Cessna 182 mit vier Menschen an Bord nach dem Start aus der kroatischen Adria-Stadt Split Richtung Leverkusen bei Köln am Sonntagmittag plötzlich kein Radar-Signal mehr gegeben habe. Das letzte Signal sei aus dem knapp 200 Kilometer nordwestlich von Split gelegenen Sluny gekommen, so Sablowski.

Der deutsche Such- und Rettungsdienst der Flugsicherung hatte dem Leverkusener Club das Verschwinden der Cessna am Sonntag gegen 13.30 Uhr gemeldet. Die Maschine war nach Informationen des Clubs auf dem Rückflug. Sie war zuvor am Donnerstag in Leverkusen nach Kroatien gestartet.

Zunächst hatte die Rheinische Post über die Herkunft des Flugzeuges berichtet.

Aktualisiert: 30. Mai 2022, 13.22 Uhr

Titelfoto: 123RF/robert82

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