Kleines Tier verursacht großes Problem: Lufthansa-Flieger muss umkehren!

Frankfurt/Dresden - Bizarrer Zwischenfall an Bord eines Lufthansa-Fluges von Frankfurt nach Dresden!

Ein Airbus A320-200 der Lufthansa hatte ein technisches Problem und musste zum Ausgangspunkt Frankfurt zurückkehren. (Symbolbild)
Ein Airbus A320-200 der Lufthansa hatte ein technisches Problem und musste zum Ausgangspunkt Frankfurt zurückkehren. (Symbolbild)  © 123RF/jremes

Wie der Aviation Herald erst jetzt berichtet, musste ein Airbus A320-200 der Lufthansa am 15. Juni seinen Flug in die sächsische Landeshauptstadt bereits kurz nach dem Start abbrechen. Grund dafür war ein kleines Tier, welches in einem wichtigen Messinstrument festsaß.

Demnach erhalten sowohl der Pilot als auch sein Co-Pilot im Cockpit die Geschwindigkeit der Maschine angezeigt, die zwei kleine "Fühler" an der Außenwand des Flugzeugs (sogenannte Pitotrohre) anhand der Luftströme messen. Doch auf diesem Flug erhielten die beiden unterschiedliche Angaben angezeigt. Die Abweichung betrug dem auf Zwischenfälle in der Luftfahrt spezialisierten Portal zufolge 25-30 Knoten (46 bis 55 km/h).

Aufgrund dieser Differenz entschied sich die Besatzung, die Maschine, die 168 Sitzplätze hat, nach Frankfurt zurückzubringen, wo die Lufthansa direkt am Flughafen ein Wartungszentrum betreibt. So konnte der Ursache direkt nachgegangen werden.

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Rund 40 Minuten nach dem Start setzte der A320 wieder in Frankfurt auf und wurde gründlich inspiziert.

Reisende erreichen Dresden mit 3,5-stündiger Verspätung

Bei der Kontrolle der Pitotrohre stellte sich heraus, dass sich in dem des Captains eine Wespe befand. Weil das Tier das Messgerät "verstopfte", konnte die Geschwindigkeit nicht korrekt gemessen werden.

Die Reisenden mussten nicht warten, bis das Problem gelöst wurde. Die deutsche Airline brachte sie in der Zwischenzeit mit einem Ersatzflugzeug nach Dresden. Am Ende erreichten die Passagiere Elbflorenz dennoch mit einer Verspätung von 3,5 Stunden.

Ein Pitotrohr, das die Geschwindigkeit des Flugzeugs misst, arbeitete aufgrund einer Wespe nicht ordnungsgemäß.
Ein Pitotrohr, das die Geschwindigkeit des Flugzeugs misst, arbeitete aufgrund einer Wespe nicht ordnungsgemäß.  © Lufthansa/FRA CI/C

Auf eine Anfrage von TAG24 zum Sachverhalt reagierte Lufthansa am Mittwoch nicht.

Titelfoto: 123RF/jremes

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