Nach Dresden und Leipzig/Halle: Diesen Flughafen knöpft sich Ryanair als Nächstes vor

Dresden/Wien - Mit derselben Masche, mit der "Ryanair" die sächsischen Flughafenstandorte in Dresden und Leipzig/Halle zur Senkung der Kosten drängen will, versucht es die Billig-Airline nun bei einem weiteren Flughafen.

Die Fluggesellschaft "Ryanair" bemängelt nicht nur in Sachsen eine zu hohe Luftverkehrsteuer.  © Marcel Kusch/dpa

Aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit hatte sich die irische Fluggesellschaft zum Start der Sommersaison von den beiden sächsischen Flughäfen verabschiedet. Insbesondere die hohen "Fixkosten" seien Ryanair ein Dorn im Auge gewesen.

In Dresden und Leipzig/Halle fällt etwa eine vom Staat vorgeschriebene Luftverkehrssteuer in Höhe von 15,50 Euro pro Passagier an. Erst am Dienstag reagierte die Mitteldeutsche Flughäfen AG (MFAG) auf die Ryanair-Kritik und sprach von einem "Erpressungsversuch".

Bereits am Mittwoch machte Ryanair jedoch dort weiter, wo es in Sachsen aufgehört hatte. Diesmal traf es den Flughafen Wien im Nachbarland Österreich.

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Auf einer Pressekonferenz klagte Ryanair-CEO Michael O‘Leary ebenfalls über "absurde Kosten" und eine "exorbitante Luftverkehrssteuer in Höhe von zwölf Euro", wie mehrere österreichische Medien - darunter "Krone" und "OE24" - übereinstimmend berichteten.

Obwohl die Steuer dort über drei Euro günstiger als an den beiden sächsischen Airports ist, zog Ryanair Konsequenzen und kündigte zum Winter den Abzug von drei seiner fünf in Wien stationierten Flugzeuge an.

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Die Nachrichten aus Österreich dürften für die Verantwortlichen in Sachsen nicht überraschend kommen. In der Mitteilung vom Dienstag verwies die MFAG bereits darauf, dass Airlines den Flughäfen weltweit mit einem Rückzug drohen würden, nur um eine "Sonderbehandlung" zu erzwingen.

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