Weil er wegen des Essens ausrastet: Fluggesellschaft setzt Reisenden vor die Tür

Houston/Amsterdam - Ein Passagier einer United-Airlines-Maschine von Houston nach Amsterdam war mit dem Menü nicht einverstanden - und machte Stress! Deshalb schmiss man ihn in Chicago aus dem Flugzeug.

Ein Flug von United Airlines von Houston nach Amsterdam dauerte wegen eines Passagiers länger als geplant. (Symbolbild)
Ein Flug von United Airlines von Houston nach Amsterdam dauerte wegen eines Passagiers länger als geplant. (Symbolbild)  © Silas Stein/dpa

Was die Wut eines Fluggasts für Ausmaße annehmen kann, zeigte sich am 9. Juli bei einem United-Airlines-Flug von Houston nach Amsterdam.

Laut Guardian soll sich der Mann einem Insider nach über das Essen beschwert haben.

Die Folge war, dass der Mann in Chicago das Flugzeug verlassen musste: "United-Flug 20 vom George Bush Intercontinental Airport nach Amsterdam wurde nach einer Störung durch einen Passagier zum O'Hare International Airport umgeleitet", teilte die Fluggesellschaft mit. Dort musste der störungswütige Passagier dann aussteigen.

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Vor der Landung in Chicago musste der Passagierjet mehrmals kreisen, um Benzin zu verlieren, weil die Maschine für eine Landung zu schwer war.

Laut dem Online-Dienst Flightradar24 musste das Flugzeug in Chicago zunächst wieder vollgetankt werden. Die Maschine kam schließlich am 10. Juli gegen 12.30 Uhr Ortszeit in Amsterdam an. Der Flug hatte durch den Zwischenfall drei Stunden Verspätung.

Passagieren in der Business Class wird in der Regel ein 3-Gänge-Menü angeboten, bei dem man zwischen gebratenen Rinderrippen, Lachs mit Zitronengras, Ricotta-Salat oder Wildhonig-Manicotti wählen kann. Ein Business-Class-Flug für die Strecke Houston-Amsterdam kostet 6.297 Dollar (circa 5.722 Euro).

Laut Guardian wurde United Airlines kritisiert, dass die Essensversorgung an Bord nicht mehr an das Niveau vor der Corona-Pandemie heranreiche. Die Fluggesellschaft hatte daher angekündigt, die Qualität zu verbessern.

Der Passagierjet von United Airlines machte wegen des Ausrasters am Flughafen O'Hare in Chicago eine Zwischenlandung. (Symbolbild)
Der Passagierjet von United Airlines machte wegen des Ausrasters am Flughafen O'Hare in Chicago eine Zwischenlandung. (Symbolbild)  © Tannen Maury/epa/dpa

Den Randalierer könnte sein Wutausbruch teuer zu stehen kommen. Wegen solcher Vorfälle können Geldstrafen bis zu 37.000 Dollar (circa 33.625 Euro) verhängt werden.

2022 hatten Störungen von Fluggästen um 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Bei einem von 568 Flügen soll sich ein derartiger Zwischenfall ereignen.

Titelfoto: Silas Stein/dpa

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