2,0 Prozent: Inflationsrate im Juni leicht gesunken
Von Alexander Sturm
Deutschland - Wie wirkt sich der Krieg zwischen Iran und Israel auf die Inflation hierzulande aus? Das Statistische Bundesamt hat die neuesten Zahlen veröffentlicht.
Alles in Kürze
- Inflationsrate in Deutschland sinkt auf 2,0 Prozent
- Verbraucherpreise im Juni um 2,0 Prozent höher als im Vorjahr
- Energiepreise steigen durch Krieg zwischen Iran und Israel
- Lebensmittel- und Dienstleistungspreise sind gestiegen
- Zollstreit mit den USA könnte Inflation weiter treiben

Die Inflation in Deutschland lässt nach. Die Verbraucherpreise lagen im Juni um 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.
Zuletzt hatte sich die Inflation in Deutschland in Grenzen gehalten. Im Mai blieb die Teuerungsrate mit 2,1 Prozent auf dem niedrigsten Wert seit Oktober 2024 - vor allem, weil Energie günstiger war als ein Jahr zuvor.
Im Juni ließ jedoch der Krieg zwischen Iran und Israel bis zur Waffenruhe die Ölpreise hochschnellen und machte das Tanken teurer. Auch die Preise für Heizöl zogen zwischenzeitlich an.
In den Monaten zuvor hatten insbesondere gesunkene Energiepreise dafür gesorgt, dass sich das Leben in Deutschland zuletzt nur noch moderat verteuert hat.
Verbraucher spüren allerdings die deutlich gestiegenen Preise im Alltag - etwa bei Lebensmitteln.

Zollstreit mit den USA als Risikofaktor für die Inflation
Im Mai verteuerten sich zudem Dienstleistungen, zu denen Versicherungen und Restaurantbesuche zählen; hier wirken sich gestiegene Löhne aus.
Ein Risikofaktor für die Inflation ist ferner der noch ungelöste Zollstreit mit den USA, der Waren teurer machen könnte.
Titelfoto: Philip Dulian/dpa