Sydney (Australien) - Nach dem blutigen Anschlag am australischen Bondi Beach steht nicht nur die Helden-Tat von Ahmed al Ahmed (43) im Fokus, sondern auch die große finanzielle Unterstützung, die dem verletzten Helfer inzwischen zuteilwird. Der Obstladenbesitzer, der versuchte, einen der mutmaßlichen Täter zu entwaffnen, erhielt innerhalb weniger Tage Spenden in Millionen Höhe.
Wie BBC berichtete, erreichte den 43-Jährigen kurze Zeit nach seinem Krankenhausbesuch eine Einzelspende in Höhe von 99.999 australischen Dollar (rund 56.500 Euro). Der Spender, ein US-Milliardär, betitelte den tapferen Mann als "Helden" und versuchte so, seinen Dank auszudrücken. Auch Amerika und einige europäische Länder lobten öffentlich den Mut des Australiers.
Eine ganz besondere Überraschung ereilte den Bondi-Helden am Donnerstag. Während der Besuchszeit überrumpelte der YouTuber Zachery Dereniowski (32), auf Social Media unter "mdmotivator" bekannt, zusammen mit der Organisation "gofundme" Ahmed im Krankenhaus. Dabei kamen die Spender jedoch nicht mit leeren Händen.
Mit einem riesigen Check betraten sie das Zimmer des 43-Jährigen. Doch nicht nur die Größe hatte es in sich - rund 2,5 Millionen Dollar (2,1 Millionen Euro) überreichten die Männer dem Helden.
Auf dem Instagram-Account "mdmotivator" teilte der Influencer diesen emotionalen Moment. Viele seiner über acht Millionen Fans feierten die Aktion. "Das ist klasse - es wird ihm und seiner Familie sehr helfen", kommentierte eine Userin.
Ahmed al Ahmed überwältigte Attentäter: Spenden sollen vor allem Krankenhauskosten decken
Der Anschlag ereignete sich am Sonntag während einer Chanukka-Veranstaltung am Bondi Beach. Mindestens 15 Menschen kamen dabei ums Leben. Die Polizei stufte die Tat als terroristischen Angriff mit antisemitischem Hintergrund ein.
Nachdem Ahmed einen der Täter gesehen hatte, versuchte er diesen zu überwältigen - mit Erfolg. Der Bondi-Held entriss dem Amokläufer das Gewehr und zwang ihn zu Boden. Während des Kampfes schoss der Schütze Ahmed mehrfach in die Schulter. Kurz darauf wurde der 43-Jährige in ein Krankenhaus gebracht.
Es folgten einige aufwendige Untersuchungen. Mit den Spendengeldern sollen unter anderem medizinische Kosten, Rehabilitationsmaßnahmen sowie der Einkommensausfall des Familienvaters gedeckt werden, erklärte BBC.