Sydney (Australien) - Es ist ein schwarzer Sonntag in Australien: Bei der schlimmsten Schießerei, die das Land in diesem Jahrtausend ereilt hat, sterben am Strande Sydneys sechzehn Menschen, viele weitere werden verletzt! Doch ein Mann wird zum Helden, ist für viele Australier das Licht in diesen dunklen Stunden. Todesmutig stürzt er sich auf einen der Täter, verhindert dadurch vermutlich noch höhere Verluste.
Bei einer Chanukka-Veranstaltung am berühmten Bondi Beach eröffneten am Abend (Ortszeit) zwei Schützen das Feuer. Der Regierungschef der Region, Chris Minns (46), sprach von einem "Terrorakt gegen Juden".
Wenig später ging ein Video in den sozialen Medien viral, das zeigt, wie einer der Täter von einem Augenzeugen gestoppt wird!
Darin ist zu sehen, wie der Mann sich hinter einem Wagen versteckt. Dabei nimmt er einen der Täter ins Visier, der gerade nicht in seine Richtung schaut.
Augenblicke, nachdem der Täter einen weiteren Schuss aus seinem Gewehr abfeuert, nutzt der heldenhafte Beobachter seine Chance - und stürzt sich auf den Bewaffneten. Tatsächlich gelingt es ihm, dem Schützen sein Gewehr abzunehmen, welches er nun auf den Täter richtet!
Laut 7 News handelt es sich bei dem Helden vom Bondi Beach um einen 43-jährigen Obst- und Gemüsehändler namens Ahmed al Ahmed.
Das Video des heldenhaften Einsatzes ging in den sozialen Medien viral
Blutbad am Bondi Beach: Das ist über die Täter und Opfer bekannt
Die Polizei bestätigte im Laufe des Abends lediglich, dass beide Schützen neutralisiert wurden. Während einer erschossen wurde, befindet der andere sich in "kritischem Zustand" in einer Klinik.
Bei einem von ihnen handelt es sich laut Sydney Morning Harald um Naveed Akram (24), einen Maurer aus dem Westen der Stadt, der vor Kurzem seinen Job verloren hatte.
Ob Akram der noch lebende oder der getötete Schütze ist, wurde ebenso wenig bekannt gegeben, wie, ob er der im Video überwältigte Täter ist.
Bei einem der Opfer soll es sich indes um den Rabbi Eli Schlanger handeln. Wie Chabad.org berichtet, sei er einer der Organisatoren der Chanukka-Veranstaltung gewesen.
Über die anderen Opfer ist bislang wenig bekannt. Viele Menschen befinden sich in der Nacht im St Vincent's Hospital in Darlinghurst, um zu erfahren, ob ihre Angehörigen zu den Verletzten oder Toten gehören.
"Es ist furchtbar. Es ist furchtbar, all die Menschen dort. Die Menschen werden entweder operiert oder warten darauf, zu erfahren, was passiert", sagte ein Mann, dessen Neffe in die Schulter geschossen worden war, dem Sydney Morning Herald.
zuletzt aktualisiert: 20.27 Uhr