Ärzte halten Gehirntumor für Bauchschmerzen: Junge (†8) tot

Birmingham (England) - Isaiah Jarrett aus Birmingham litt an einer Gastroenteritis - jedenfalls diagnostizierten das zunächst die Ärzte. Nach einem CT-Scan stellte sich jedoch heraus, dass der Junge einen aggressiven Hirntumor hatte. Er starb acht Monate nach der Diagnose.

Trotz mehrerer Operationen, Chemo- und Strahlentherapie konnten die medizinischen Fachkräfte nichts mehr für ein an Krebs erkranktes Kind tun. (Symbolbild)
Trotz mehrerer Operationen, Chemo- und Strahlentherapie konnten die medizinischen Fachkräfte nichts mehr für ein an Krebs erkranktes Kind tun. (Symbolbild)  © 123rf.com/wavebreakmediamicro

Der achtjährige Schüler starb auf tragische Weise, nachdem Ärzte angeblich "einen Hirntumor mit Bauchschmerzen verwechselt" hatten, berichtet Birmingham Live.

Doch nach Anfällen von extremem Erbrechen, einem steifen Nacken und Kopfschmerzen sowie fünf Wochen ohne Besserung forderte Isaiahs Mutter Dena Allen (36) endlich Antworten von den Medizinern.

Isaiah wurde deshalb im Birminghamer Kinderkrankenhaus einem CT-Scan unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass er eine golfballgroße Masse in seinem Gehirn hatte.

Mädchen (13) trägt nach Imbiss-Besuch bleibende Hirnschäden davon: Familie reicht Klage ein
Gesundheit Mädchen (13) trägt nach Imbiss-Besuch bleibende Hirnschäden davon: Familie reicht Klage ein

In einer 15-stündigen Operation stellten die Ärzte schließlich ein Medulloblastom fest, einer der häufigsten bösartigen Tumore im Zentralnervensystem von Kindern und Jugendlichen.

Als Dena Allen von der Nachricht hörte, sagte die Mutter von sieben Kindern: "Mein Verstand wurde leer und ich fiel auf die Knie."

Und weiter: "Ich dachte, es könnte etwas mit seinem Bauch zu tun haben. Nie in einer Million Jahre hatte ich damit gerechnet, zu erfahren, dass mein kleiner Junge einen Gehirntumor hatte."

Die Mutter hörte die Stimme ihres Sohnes nie wieder

Darstellung einer Krebszelle, die sich unter gesunden Zellstammzellen ausbreitet.
Darstellung einer Krebszelle, die sich unter gesunden Zellstammzellen ausbreitet.  © 123rf.com/ciphotos

Sofort nach dem Eingriff am 20. Dezember 2021 verlor der junge Patient seine Stimme aufgrund der Lage des aggressiven Tumors. "Nach seiner ersten Operation hörte ich Isaiahs Stimme nie wieder. Er lernte schließlich, sich durch Gesten und Gemurmel zu verständigen", sagte Dena Allen, die ihre Vollzeitbeschäftigung als Pflegerin aufgeben musste, um sich um ihren "frechen" Sohn zu kümmern.

Trotz insgesamt sieben Operationen, intensiver Chemotherapie und Strahlentherapie breitete sich der Krebs weiter aus. Isaiah starb am 20. Juli 2022.

Nach dem tragischen Verlust trat Mutter Dena als Aktivistin der Wohltätigkeitsorganisation "Brain Tumor Research" bei. Sie plane, im Februar 10.000 Schritte pro Tag zu laufen, um so Spenden für die Krebsforschung zu sammeln.

Hunderte melden Fehler bei Arzt-Behandlung: So viele sind es wirklich
Gesundheit Hunderte melden Fehler bei Arzt-Behandlung: So viele sind es wirklich

"Mein Hauptziel in diesem Jahr ist es, dafür zu kämpfen, dass Hirntumore bekannt werden und darüber gesprochen wird. Wir müssen sie vollständig verstehen, um eine bessere Behandlung und schließlich eine Heilung anbieten zu können, die verhindert, dass andere an dieser grausamen Krankheit leiden."

Titelfoto: 123rf.com/wavebreakmediamicro

Mehr zum Thema Gesundheit: