Der bunte Herbst bietet viele Freuden, die man genießen kann. TAG24 informiert Dich in diesem Ratgeber, wie Du Erkältungen vorbeugen kannst und was bei Herbstblues zu tun ist.

Schwer hängen die goldenen Äpfel von den Bäumen, bunte Blätter schmücken den Gehweg, ausgeschnitzte Kürbisse zieren die Häuserfronten. Der Herbst kann so schön sein - wären da nicht die laufende Nase, Erkältungen und grippale Infekte. Doch das muss nicht so sein!

Die kältere Jahreszeit lässt sich mit ein bisschen Achtsamkeit und Vorbeugen sehr angenehm genießen.

Der Wetterumschwung bringt zwar eine Umstellung für den Körper mit sich, aber wir können unser Immunsystem selbst unterstützen.

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Der TAG24-Ratgeber für Gesundheit hat ein paar nützliche Tipps und Infos, wie der goldene Herbst zu Deiner Lieblingsjahreszeit werden kann.

Die wichtigsten Infos für Schnellleser:

• Zum Vorbeugen gilt es, das Immunsystem zu stärken. Bewegung, frische Luft, saisonale Ernährung und ausreichend Schlaf helfen Dir dabei, gesund zu bleiben.
• Jeder dritte Deutsche leidet unter einem Herbstblues. Es gibt jedoch Tipps, die Dir helfen, mit dem Stimmungstief umzugehen.

Der goldene Herbst ist eine schöne Jahreszeit, die viel Genuss bietet: Kürbisse, Kastanien, bunte Blätter. Der Fokus richtet sich nach innen und wir verbringen gerne die Abende unter einer Wolldecke auf der Couch. Um diese Zeit besonders zu genießen und gesund den Herbst zu durchleben, gibt es ein paar nützliche Tipps.

1. Tipp: Saisonal und regional essen. Ein starkes Immunsystem beginnt auf dem Teller. Als Haupterntezeit findet man allerlei frisches und gesundes Obst und Gemüse im Herbst, was uns mit wichtiges Nährstoffen und Vitaminen versorgt. Wer sich saisonal ernährt, schont nicht nur die Umwelt. Es ist auch nachweislich gesünder, im Einklang mit der Natur zu leben.

2. Tipp: Warm anziehen. Es klingt offensichtlich, aber unser Körper ist noch den heißen Sommer gewöhnt und anfangs besonders empfindlich für Kälte. Wenn wir frieren, spannen wir die Muskeln an und bekommen Verspannungen. Kleide Dich im Herbst am besten nach dem Zwiebelprinzip und sorge für ausreichend Wärme im Schulter- und Nackenbereich.

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3. Tipp: Frische Luft. Spaziergänge oder Outdoor Yoga sind entspannte Wege, die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Regelmäßiges Lüften ist auch wichtig.

4. Tipp: Genug Schlaf. Viele Menschen sind müder als sonst, wenn sich die Jahreszeiten ändern. Da Schlaf essenziell für unser Immunsystem ist, sollte man auf genug Ruhe und Regeneration achten.

5. Tipp: Hautpflege. Heizungsluft und weniger Sonne trocknen die Haut aus. Nutze sanftere Duschcremes und Gesichtsmasken.

6. Tipp: Viel trinken. Es ist wichtig, hydriert zu bleiben, vor allem wenn man sich mehr in geheizten Räumen aufhält. Alkohol schadet dem Immunsystem. Wie wäre es, den Wein mit einem warmen Kräutertee zu ersetzen? Vor allem Heilkräuter wie die Hagebutte, Himbeerblätter, Kamille und Ingwer stärken die Immunabwehr.

7. Tipp: Hände waschen. Viele Keime sind im Herbst unterwegs und viele Menschen erkältet. Schütze Dich, indem Du auf Hygiene achtest.

8. Tipp: Geselligkeit. Wenn es früher dunkel wird und morgens keine Sonne am Fenster lacht, kann man sich schnell isoliert oder einsam fühlen. Achte darauf, regelmäßig Menschen zu sehen, beispielsweise für einen Spaziergang oder einen Kochabend.

9. Tipp: Wechselduschen. Um das Immunsystem weiter anzukurbeln, empfehlen viele Experten und Ärzte Wechselduschen. Dabei wechselt man zwischen warmem und kaltem Wasser. Gewöhne Dich langsam daran.

10. Tipp: Regelmäßige Bewegung. Nachdem man sich aufgewärmt und im Zwiebellook gekleidet hat, tut eine Joggingrunde gut. Atme dabei durch die Nase, um die Schleimhäute im Rachen vor der kühlen Luft zu schonen. Da wir die meiste Wärme über den Kopf verlieren, ist es ratsam, bei Spaziergängen oder Joggingrunde eine Mütze zu tragen.

Das SAD-Syndrom steht für "saisonal abhängige Depression". Manchmal auch als Novemberblues betitelt, spielt der Herbstblues bei jedem dritten Deutschen eine Rolle. Das Wetter ist schlecht und die Tage grau und kalt. Menschen ziehen sich in ihre Wohnungen zurück und das Sozialleben schläft etwas ein.

Außerdem sorgt der Lichtmangel dafür, dass bei uns das Hormon Melatonin mehr ausgeschüttet wird, was für Müdigkeit und Demotivation sorgt.

Des Weiteren wird durch weniger Sonne die Produktion des Wohlfühlhormons Serotonin gehemmt.

Für viele ist das eine Zeit der Müdigkeit, Antriebslosigkeit und der Schwierigkeit, sich auf etwas zu konzentrieren. Folgende Symptome deuten auf ein saisonales Stimmungstief hin:

• Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen
  
• Negative Sicht auf die Zukunft
  
• Demotivation, sich für etwas aufzuraffen und zu begeistern
  
• Hohes Schlafbedürfnis
  
• Schuldgefühle
  

Es gibt eine Reihe an Möglichkeiten zur Vorbeugung von Herbstblues. Dabei ist das Wichtigste: Licht, Ernährung und Bewegung.

1. Tipp: Lichttherapie. Umgebe Dich mit den Farben Gelb, Rot und Orange. Diese Farbtöne heben nachweislich die Stimmung. Auch ein Spaziergang an einem bewölkten Herbsttag bietet in etwa ein Zehnfaches mehr an Lichteinheit als eine normale Zimmerlampe - also gehe jeden Tag spazieren. Wenn Du dabei Musik oder Podcasts hörst, hast Du vielleicht mehr Motivation. Im Idealfall kannst Du Dich auch mit Freunden zu einer Spazierrunde verabreden.

2. Tipp: Ernährung. Wenn man sich regional und saisonal ernährt, tut man sich bereits das Beste. Ab und an darf man sich auch mal ein Stück Schokolade gönnen. Der dort enthaltene Zucker kurbelt die Produktion von Serotonin an und hebt damit die Stimmung.

3. Tipp: Bewegung und Aktivität. Verabrede Dich mit Freunden oder hole Dir Tickets für einen Kino- oder Theaterbesuch. Gemeinsame Joggingrunden helfen ebenfalls und man kann sich gegenseitig motivieren.

4. Tipp: Innere Einstellung. Versuche, Dein Stimmungstief wegzulächeln. Bewahre Deinen Humor und gönne Dir etwas Gutes. Genieße die Herbstlandschaft und erinnere Dich daran, dass auch negative Gefühle nur vorübergehend sind.

Mit ein paar Tipps für die Gesundheit kann man den Übergang in die kühlere Jahreszeit erkältungsfrei genießen. Es ist wichtig, mit dem Wetterumschwung nicht direkt in ein Loch zu fallen, sondern aktiv zu bleiben. Joggen mit Freunden, Kastaniensammeln mit der Familie oder gemütlich ein warmes Bad nehmen - finde, was Dir jetzt guttut.