Mehr Infektionen in Sachsen-Anhalt: AIDS-Hilfe fordert bessere Aufklärung
Von Simon Kremer
Magdeburg - Die AIDS-Hilfe Sachsen-Anhalt fordert angesichts steigender HIV-Infektionen stärkere Bemühungen bei Prävention und Aufklärung.
Noch immer hätten nicht alle Menschen im Land einen verlässlichen oder unkomplizierten Zugang zu einer medikamentösen Prophylaxe oder einer HIV-Therapie, sagte der Landesgeschäftsführer der AIDS-Hilfe, Sven Warminsky.
Dieser Lücke könne durch gut abgestimmte Programme und eine enge Zusammenarbeit mit der AIDS-Hilfe begegnet werden.
Der Geschäftsführer zeigte sich angesichts steigender Neuinfektionszahlen besorgt.
Erstmals seit Jahren seien die Zahlen von HIV-Neuinfektionen in allen Bevölkerungsgruppen wieder angestiegen, sagte Warminsky.
Damit bezog er sich auf Schätzungen des Robert Koch-Instituts.
Eine Ansteckung mit dem HI-Virus kann unbehandelt die Immunschwäche-Krankheit AIDS hervorrufen.
Titelfoto: Hannes P Albert/dpa
