Online-Register zu Organspenden startet morgen: Das müsst Ihr dazu wissen

Berlin - Nach jahrelanger Vorbereitung soll am morgigen Montag das neue Online-Register für Organspenderinnen und -spender freigeschaltet werden.

Karl Lauterbach (61, SPD) will das neue System am Montag persönlich vorstellen.
Karl Lauterbach (61, SPD) will das neue System am Montag persönlich vorstellen.  © AFP/Odd Andersen

In dem zentralen Register kann künftig jeder seine Bereitschaft zur Spende eines Organs hinterlegen - oder auch die Ablehnung einer solchen Spende.

Das Bundesgesundheitsministerium, die Krankenkassen und Ärzteverbände erhoffen sich davon mehr Organspenden - und dadurch mehr gerettete Leben.

Bislang musste jeder Mensch ständig seinen Organspendeausweis mit sich führen, um seine aktuelle Haltung in der Angelegenheit zu dokumentieren.

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Die Einführung des Registers erfolgt schrittweise: Zunächst ist es möglich, eine Erklärung für oder gegen die Organspende mit Hilfe eines Ausweisdokuments mit eID-Funktion zu hinterlegen, zum Beispiel mit einem Personalausweis.

Ab Juli soll die Registrierung auch mittels einer Gesundheits-ID möglich sein, welche die Versicherten von ihrer Krankenkassen bekommen.

Den Organspendeausweis aus Papier braucht man schon bald nicht mehr mit sich herumzutragen.
Den Organspendeausweis aus Papier braucht man schon bald nicht mehr mit sich herumzutragen.  © dpa/Hannes P Albert

Ab dem 1. Juli sollen dann die Krankenhäuser in der Lage sein, die Erklärungen zu suchen, abzurufen - und dann im Ernstfall ein Organ zu transplantieren.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD) will das Register am Montag um 10 Uhr vorstellen.

Titelfoto: Montage: AFP/Odd Andersen, dpa/Hannes P Albert

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