Online-Register zu Organspenden startet morgen: Das müsst Ihr dazu wissen
Berlin - Nach jahrelanger Vorbereitung soll am morgigen Montag das neue Online-Register für Organspenderinnen und -spender freigeschaltet werden.
In dem zentralen Register kann künftig jeder seine Bereitschaft zur Spende eines Organs hinterlegen - oder auch die Ablehnung einer solchen Spende.
Das Bundesgesundheitsministerium, die Krankenkassen und Ärzteverbände erhoffen sich davon mehr Organspenden - und dadurch mehr gerettete Leben.
Bislang musste jeder Mensch ständig seinen Organspendeausweis mit sich führen, um seine aktuelle Haltung in der Angelegenheit zu dokumentieren.
Die Einführung des Registers erfolgt schrittweise: Zunächst ist es möglich, eine Erklärung für oder gegen die Organspende mit Hilfe eines Ausweisdokuments mit eID-Funktion zu hinterlegen, zum Beispiel mit einem Personalausweis.
Ab Juli soll die Registrierung auch mittels einer Gesundheits-ID möglich sein, welche die Versicherten von ihrer Krankenkassen bekommen.
Ab dem 1. Juli sollen dann die Krankenhäuser in der Lage sein, die Erklärungen zu suchen, abzurufen - und dann im Ernstfall ein Organ zu transplantieren.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD) will das Register am Montag um 10 Uhr vorstellen.
Titelfoto: Montage: AFP/Odd Andersen, dpa/Hannes P Albert