Nach Twitter-Wirbel: Ikea reagiert auf Reitschusters Pommes-Diss

Würzburg/Hofheim-Wallau - Ein Foto aus einem Ikea-Möbelhaus, das in seinem Restaurant künftig keine Pommes frites mehr anbieten will, hat in sozialen Netzwerken für Diskussionsstoff gesorgt.

Laut Ikea handelt es sich bei der Entscheidung, keine Pommes frites mehr aus Gründen des Umweltschutzes anzubieten, um eine Einzelentscheidung des Standortes Würzburg.
Laut Ikea handelt es sich bei der Entscheidung, keine Pommes frites mehr aus Gründen des Umweltschutzes anzubieten, um eine Einzelentscheidung des Standortes Würzburg.  © dpa/Federico Gambarini

Das Unternehmen stellte am Donnerstag klar, dass es sich "um eine Einzelentscheidung" des Standortes Würzburg und nicht um eine für alle deutschen Einrichtungshäuser gültige Entscheidung handele.

Das Foto zeigt ein Schild mit Ikea-Logo und der Aufschrift "Wir verzichten bewusst auf Pommes" und weiter: "Eine Portion Pommes frites verursacht in der Verarbeitung und Zubereitung über viermal so viel CO2 wie eine Portion Salzkartoffeln."

Durch eine bewusste Ernährung könne jeder etwas zur Reduzierung der Treibhausgase beitragen.

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Der Blogger Boris Reitschuster (51), der in der Vergangenheit unter anderem mit Falschbehauptungen zur Corona-Pandemie aufgefallen war, hatte das Foto via Twitter gepostet und mit dem Kommentar versehen, er "verzichte bewußt [sic] auf Läden, die mich belehren und bevormunden wollen", und damit zahlreiche Reaktionen ausgelöst.

Zeitweise gehörte das Thema zu den Top-Trends auf Twitter.

Ikea: "Keine Pläne, Pommes frites aus dem Sortiment zu nehmen"

Dagegen machte Ikea deutlich, es gebe "derzeit keine Pläne, Pommes frites aus dem Sortiment zu nehmen. Jedoch sind Pommes frites kein fester Bestandteil unseres nationalen Angebots, sodass es unseren lokalen Standorten obliegt, ob Pommes frites Teil des Angebots vor Ort sind", so das Unternehmen.

Von allen 54 Ikea-Einrichtungshäusern in Deutschland böten derzeit nur die Einrichtungshäuser in Würzburg und Bremerhaven keine Pommes frites an.

Titelfoto: Bild-Montage: dpa/Federico Gambarini, Twitter/Boris Reitschuster

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