Paukenschlag bei WhatsApp: Jetzt bekommen Nutzer Werbung angezeigt

Mountain View (USA) - Für lange Zeit war die bekannte, kostenlose Messenger-App WhatsApp die "letzte Bastion", die sich gegen die zunehmende Monetarisierung aufgelehnt hat. Doch auch diese scheint jetzt gefallen zu sein.

Schon bald werden Werbeanzeigen auch in der Messenger-App WhatsApp zu sehen sein. Doch keine Angst: In den normalen Chats bleibt alles unverändert. (Symbolfoto)
Schon bald werden Werbeanzeigen auch in der Messenger-App WhatsApp zu sehen sein. Doch keine Angst: In den normalen Chats bleibt alles unverändert. (Symbolfoto)  © Fotomontage: Weronika Peneshko/dpa, Sebastian Kahnert/dpa

Laut einem Artikel der Technikseite "WABetaInfo" erwartet die Nutzer schon bald das Update, vor dem sich viele gefürchtet haben. Das Unternehmen hat bereits vor circa einem Monat diese Neuerung angekündigt und damit viele ihrer Nutzer verärgert.

So soll die Version "25.20.10.78" Werbung in die sonst anzeigenfreie App bringen. Momentan ist diese Funktion lediglich in der Beta-Phase verfügbar, doch es wird damit gerechnet, dass der Meta-Konzern nach und nach das Update auf die Geräte aller Nutzer spielt.

Doch keine Angst: Die Werbung wird nicht in privaten oder Gruppenchats zu sehen sein, sondern lediglich unter dem Reiter "Aktuelles", also dort, wo man den Status seiner Kontakte oder die verschiedenen abonnierten Kanäle sehen kann.

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Die Werbung wird dabei - ähnlich wie auf Instagram oder Facebook - zwischen den einzelnen Statusmeldungen erscheinen.

Damit die Werbeinhalte den Nutzer ansprechen, möchte der Meta-Konzern auch auf die gesammelten Daten anderer Apps zurückgreifen. (Symbolfoto)
Damit die Werbeinhalte den Nutzer ansprechen, möchte der Meta-Konzern auch auf die gesammelten Daten anderer Apps zurückgreifen. (Symbolfoto)  © Jens Büttner/dpa

Anzeigen sollen personalisiert werden

WhatsApp möchte die Werbeanzeigen bestmöglich auf den einzelnen Nutzer zuschneiden, sodass diese die bestmögliche Wirkung erzielt. So wird der Konzern die Ländervorwahl der hinterlegten Telefonnummer, die Spracheinstellung des Smartphones sowie den ungefähren Standort und die Interaktion mit anderen Statusmeldungen und Kanälen benutzen, um die Anzeigen zu personalisieren.

Dabei nutzt der Meta-Konzern auch die Daten von anderen Apps wie Facebook oder Instagram, sofern dort dieselbe Telefonnummer hinterlegt ist.

Titelfoto: Fotomontage: Weronika Peneshko/dpa, Sebastian Kahnert/dpa

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