WhatsApp verkündet drastische Neuerungen!

Menlo Park (Kalifornien) - WhatsApp galt lange Zeit als der mit Abstand beliebteste Messenger-Dienst. Doch Apps wie Telegram und Signal stehlen dem einstigen Alleskönner langsam, aber sicher die Show. Jetzt will die zu Meta (Facebook) gehörende App mit weiteren Neuerungen wieder zur Konkurrenz aufholen.

Um seine Nutzer und Nutzerinnen zu behalten, will WhatsApp mit einigen Neuerungen zur Konkurrenz aufschließen.
Um seine Nutzer und Nutzerinnen zu behalten, will WhatsApp mit einigen Neuerungen zur Konkurrenz aufschließen.  © Fabian Sommer/dpa

Wer eine Nachricht etwas überhastet absendet, hat bereits seit einiger Zeit die Möglichkeit, diese zurückzurufen. Aber Achtung! Hier musste man bisher immer recht fix sein und die fehlerhafte Nachricht innerhalb einer Stunde löschen.

Damit ist jetzt Schluss!

WhatsApp veröffentlichte am Montag auf Twitter, dass es ein Update geben wird, mit dem Nutzer Nachrichten bis zu zwei Tage nach dem Versenden löschen können.

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Genauer gesagt hat man zwei Tage und 12 Stunden Zeit - zuvor betrug diese Frist genau eine Stunde, acht Minuten und 16 Sekunden, wie der Technik-Blog "9To5Mac" schreibt.

Das Unternehmen weist allerdings auch daraufhin, dass es - wie auch schon vorher - sein kann, dass die Nachricht oder das Foto bereits angesehen und gespeichert wurde.

Neben dieser Neuerung verkündete Meta-Gründer und -Geschäftsführer Mark Zuckerberg (38) auf Facebook und in seiner Instagram-Story drei weitere Updates.

Lautlos aus dem Gruppenchat: WhatsApp will Privatsphäre mehr schützen

Mit der neuen Funktion soll man sich außerdem eine Liste aller ehemaligen Gruppenmitglieder anzeigen lassen können. (Symbolbild)
Mit der neuen Funktion soll man sich außerdem eine Liste aller ehemaligen Gruppenmitglieder anzeigen lassen können. (Symbolbild)  © DPA

Künftig soll es Nutzern möglich sein, aus einem Gruppenchat auszutreten, ohne dass alle Mitglieder davon Wind bekommen. Damit soll vor allem die Privatsphäre der Nutzer besser geschützt werden.

Für die Momente, in denen man seine Online-Präsenz privat halten möchte, führt WhatsApp außerdem die Möglichkeit ein, auszuwählen, wer sehen kann, ob man online ist oder nicht. Beide Neuerungen sollen noch im August 2022 freigeschaltet werden.

Das dritte Update in Bezug auf die eigene Privatsphäre betrifft die "Einmalansicht", die es bisher nur für Fotos und andere Medien gibt. Künftig wird diese als "Screenshot-Blockierung" auch auf Nachrichten ausgeweitet. Die Empfänger können also keine Screenshots mehr von entsprechend markierten Nachrichten machen und können diese nur noch einmal sehen.

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Diese Funktion befindet sich allerdings noch in der Testphase, nach deren Ende WhatsApp diese Neuerung für alle Nutzer einführen will.

Telegram sei WhatsApp in vielen Funktionen "Jahre voraus"

Während sich bei WhatsApp also so langsam einiges tut, merken viele Telegram-Nutzer an, dass die App diese Ziele schon seit Jahren erreicht habe. Seit Beginn des Messengers im Jahr 2016 gibt es die Möglichkeit, Nachrichten beliebig oft und vor allem in beliebiger Zeit zu senden, bearbeiten oder löschen.

Nutzerinnen und Nutzer mit der Beta-Version der App werden als Erste in den Genuss der Neuerungen kommen.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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