Streit vor Gericht: Muss YouTube-Star Leon Machère seinen Kanal löschen?

Hamburg - Leon Machère (27) hat sich am Sonntag mit einer traurigen Botschaft an seine Fans gewandt: Der YouTube-Star muss sich wohl von seinem erfolgreichen Kanal verabschieden.

In seinem "letzten Video" wirkt der YouTube-Star traurig und nachdenklich.
In seinem "letzten Video" wirkt der YouTube-Star traurig und nachdenklich.  © Screenshot Instagram/Leon Machère

Normalerweise unterhält Machère seine Fans mit bunten Videos und schrägen Pranks.

In seinem aktuellen Video kommt aber eine ganz andere Seite des Hamburgers zum Vorschein. Der 27-Jährige schaut dabei traurig in die Kamera und erklärt das vorläufige Ende seines YouTube-Kanals.

"Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, weil gerade ein laufendes Verfahren ist", beginnt Machère. Er müsse aufpassen, was er sage. Er habe Ärger mit seinem ehemaligen Management und mit Verträgen, die er einmal unterschrieben habe.

Tot im Wohnheim: Sohn von Ex-YouTube-Chefin stirbt mit 19
YouTube Tot im Wohnheim: Sohn von Ex-YouTube-Chefin stirbt mit 19

Sein YouTube-Kanal, den er sich jahrelang aufgebaut habe, gehöre nun nicht mehr ihm allein. Zu 95 Prozent müsse der Kanal bald gelöscht werden.

"Ich glaube, die Menschen haben schon gemerkt, dass ich nicht viel Bock auf YouTube hatte in der letzten Zeit, einfach weil es mir die Motivation genommen hat", so der 27-Jährige. "Ich bin extrem auf die Schnauze gefallen und hoffe wirklich, dass alles gut wird."

Nun müsse er aber erst einmal das Gerichtsverfahren abwarten. "Mir selber tut es mega weh", so der YouTuber. Ihm seien Steine in den Weg gelegt worden.

Doch sein vorläufiger Abschied ist gleichzeitig eine Ankündigung. Leon Machère erklärt, dass er einen neuen Kanal erstellt habe. Er hofft, dass ihm seine Abonnenten auch zu dem neuen Kanal folgen. "Ich bin wieder motiviert, Gas zu geben", betont er.

Der YouTuber startet nun wirklich bei Null, einige Tausend Follower haben den Weg schon nach wenigen Stunden zu ihm gefunden. Wie es weiter geht, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Auf seinem bisherigen Kanal hatte Leon Machère beachtliche 2,41 Millionen Abonnenten.

Machère stand schon mehrfach vor Gericht

Rustem Ramaj alias Leon Machère (links), mit seinem Anwalt Norbert John bei einem Gerichtstermin. Damals ging es um einen "Polizei-Prank".
Rustem Ramaj alias Leon Machère (links), mit seinem Anwalt Norbert John bei einem Gerichtstermin. Damals ging es um einen "Polizei-Prank".  © Axel Heimken/dpa

Es ist nicht das erste Mal, dass der YouTuber mit dem Gesetz zu kämpfen hat.

Zuletzt musste er wegen eines Prank-Videos über Polizisten 25.000 Euro Strafe an die Staatskasse zahlen.

Außerdem wurde dem damals 26-Jährigen auferlegt, in den nächsten Monaten keine neuen "Polizei-Pranks" ins Netz zu stellen.

"Granfluencer" verdient mit Auto-Tipps auf YouTube mehr als mit 40 Jahren sparen
YouTube "Granfluencer" verdient mit Auto-Tipps auf YouTube mehr als mit 40 Jahren sparen

Machère, der mit bürgerlichem Namen Rustem Ramaj heißt, hatte damals einen Strafbefehl erhalten und sollte über 150 Tagessätze zu 250 Euro - insgesamt 37.500 Euro - zahlen.

Dagegen hatte er zunächst Einspruch eingelegt (TAG24 berichtete).

Mehr zum Thema YouTube: