Israel-Krieg: Auswärtiges Amt spricht Warnung vor Reisen nach Israel aus

Israel - Israels Militär hat nach eigenen Angaben die iranischen Atomanlagen angegriffen!

Der Konflikt zwischen Israel und der Islamischen Republik Iran eskaliert. Das israelische Militär greift an.  © Vahid Salemi/AP/dpa

Bei dem Einsatz handele es sich um "eine präventive, präzise, kombinierte Offensive", um das iranische Atomprogramm und andere militärische Ziele anzugreifen, teilte das Militär in der Nacht auf Telegram mit.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz rief für sein Land den Ausnahmezustand aus: Nach einem "Präventivschlag" gegen den Iran sei "in unmittelbarer Zukunft" mit einem Raketen- und Drohnenangriff auf Israel zu rechnen, sagte Katz in der Nacht nach Angaben der "Times of Israel".

Das israelische Verkehrsministerium gab laut der Nachrichtenseite "Ynet" die Sperrung des israelischen Luftraums für Starts und Landungen bis auf Weiteres bekannt.

Israel Krieg Israel-Krieg: Zwei Tote nach israelischen Angriffen im Libanon

Nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu handele es sich im Iran um eine gezielte Militäroperation, "um die iranische Bedrohung für das Überleben Israels zurückzudrängen".

Netanjahu sagte in einer aufgezeichneten Ansprache: "Diese Operation wird so viele Tage andauern, wie es braucht, um diese Bedrohung zu beseitigen."

Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

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3. Juni, 16.12 Uhr: Trump will heute mit Netanjahu sprechen

US-Präsident Donald Trump (78) und sein Team sind einem Medienbericht zufolge vorab über Israels Pläne zu einem Angriff auf den Iran informiert worden. Auf die Frage, welche Art von Vorwarnung die USA vor dem Angriff erhielten, sagte Trump dem Wall Street Journal in einem Telefoninterview am Morgen (Ortszeit): "Vorwarnung? Es war keine Vorwarnung." Die USA hätten gewusst, was vor sich ginge.

Trump erklärte dem Bericht zufolge außerdem, dass er am Donnerstag mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) gesprochen habe und plane, heute erneut mit ihm zu sprechen. Der US-Präsident sprach demnach von einem "sehr erfolgreichen Angriff, um es gelinde auszudrücken".

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US-Präsident Donald Trump (78).  © Alex Brandon/AP/dpa

3. Juni, 16.04 Uhr: Auswärtiges Amt spricht Warnung vor Reisen nach Israel aus!

Das Auswärtige Amt hat nach den israelischen Angriffen auf den Iran und Gegenangriffen eine Reisewarnung für ganz Israel ausgesprochen.

Das Ministerium änderte seine Reisehinweise im Internet entsprechend und verwies darauf, dass in Israel "jederzeit mit weiteren Angriffen durch Drohnen und mit Raketenbeschuss gerechnet werden" müsse.

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul (62, CDU).  © Khaled Elfiqi/AP/dpa

3. Juni, 15.02 Uhr: Israel greift 100 Ziele im Iran an

Mit einem in dieser Dimension überraschenden Angriff auf den Iran hat Israel im Nahen Osten einen neuen Kriegsschauplatz eröffnet. Mehr als 200 Kampfflugzeuge seien im Einsatz gewesen und mehr als 100 Ziele angegriffen worden, sagte Israels Militärsprecher Effie Defrin (53).

Getroffen wurden am frühen Morgen Ziele in den Millionenstädten Teheran, Tabris und Schiras sowie die unterirdische Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichteten. Allein in Teheran seien mindestens 18 verschiedene Orte angegriffen worden. Israel will mit den Attacken verhindern, dass der Iran eine Atombombe bauen kann. Der jüdische Staat ist bisher die einzige Atommacht der Region.

Alleine in der Provinz Teheran seien nach Medienberichten mindestens 78 Menschen getötet worden. 329 Menschen seien verletzt worden, berichteten iranische Medien übereinstimmend. Offizielle Angaben über Opfer gab es zunächst nicht.

Israels Militärsprecher Effie Defrin (53).  © Ilia Yefimovich/dpa

13. Juni, 13.56 Uhr: US-Präsident Donald Trump bezeichnet Angriff auf Iran als "exzellent"

Nach dem Großangriff Israels auf den Iran hat US-Präsident Donald Trump die Führung in Teheran zu einem "Deal" aufgefordert - und andernfalls mit "noch brutaleren" Angriffen gedroht.

"Es hat bereits viel Tod und Zerstörung gegeben, aber es ist noch Zeit, diesem Massaker ein Ende zu setzen - wobei die nächsten bereits geplanten Angriffe noch brutaler sein werden", schrieb Trump am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social. "Iran muss einen Deal schließen, bevor nichts mehr übrig ist - tun Sie es einfach, bevor es zu spät ist."

Gleichzeitig nannte er im Interview mit ABC die israelischen Angriffe auf den Iran "exzellent". "Sie wurden hart getroffen, sehr hart. Sie wurden so hart getroffen, wie man nur getroffen werden kann. Und es wird mehr kommen, sehr viel mehr", so Trump weiter.

Nach den israelischen Angriffen auf den Iran meldet sich nun auch US-Präsident Donald Trump zu Wort und droht mit einem "noch brutaleren" Angriff.  © Frank Franklin Ii/AP/dpa

13. Juni, 13.49 Uhr: Israel schließt weltweit Botschaften und Konsulate

Israel schließt vor dem Hintergrund des Großangriffs gegen den Iran weltweit alle Botschaften und Konsulate. Das teilte das israelische Außenministerium in Jerusalem mit.

Nach dem Großangriff auf den Iran werden weltweit alle israelischen Botschaften geschlossen.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

13. Juni, 13.09 Uhr: Irans Kommandeur der Luftstreitkräfte getötet

Israel hat bei seinem Großangriff im Iran auch den Kommandeur der Luftstreitkräfte der iranischen Revolutionsgarden getötet.

Wie die israelischen Streitkräfte erklärten, kam Brigadegeneral Amir Ali Hadschisadeh ihren Informationen zufolge bei den nächtlichen Angriffen ums Leben. Auch iranische Medien berichteten über seinen Tod.

Der General galt als Architekt des iranischen Raketenprogramms in den vergangenen Jahren und überwachte auch die jüngsten Angriffe auf Israel.

13. Juni, 12.11 Uhr: Israel startet zweite Angriffswelle im Iran

Israel hat Medienberichten zufolge eine neue Welle von Angriffen auf den Iran ausgeführt.

Explosionen ereigneten sich unter anderem in den Millionenstädten Tabris, Schiras und bei der Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichteten.

13. Juni, 11.36 Uhr: Angriff Israels ist laut Irans Außenminister eine "Kriegserklärung"

Die Führung in Teheran wertet den Angriff Israels als "Kriegserklärung".

Das iranische Außenministerium teilte am Freitag mit, Außenminister Abbas Araghtschi habe in einem Brief an die Vereinten Nationen den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, "sich sofort mit diesem Thema zu befassen".

Der Minister erklärte demnach weiter, die Angriffe auf militärische Einrichtungen und Atomanlagen im Iran seien eine "Kriegserklärung" Israels.

Irans Außenminister hat den israelischen Großangriff auf sein Land als Kriegserklärung gewertet.  © Vahid Salemi/AP/dpa

13. Juni, 10.25 Uhr: Israels Verteidigungsminister droht dem Iran

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran im Fall von neuen Angriffen auf den jüdischen Staat mit Vergeltung gedroht.

"Wer auf die Vernichtung Israels hinarbeitet, wird eliminiert – der Preis für den Iran wird mit jeder weiteren aggressiven Handlung steigen", hieß es in einer Mitteilung von Katz. "Der Iran wird einen immer höheren Preis zahlen, je länger er seine aggressive Politik fortsetzt."

Minister Katz sagte, Teheran werde bei neuen Gegenangriffen einen "immer höheren Preis bezahlen".  © Hannes P Albert/dpa

13. Juni, 10.23 Uhr: Israel greift Luftabwehrsystem im Westen des Irans an

In den vergangenen Stunden hat die israelische Armee nach eigenen Angaben das iranische Luftabwehrsystem im Westen des Irans angegriffen.

Im Zuge der Angriffe seien Radaranlagen sowie Abschussrampen für Boden-Luft-Raketen zerstört worden, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Ziel dieser Angriffe auf das iranische Luftabwehrsystem sei es, der Luftwaffe Handlungsfreiheit bei möglichen weiteren Angriffen im Iran zu verschaffen.

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