SPD-Politikerin sitzt nach Angriff in Israel fest
Von Markus Klemm
Tel Aviv/Hamburg - Hamburgs Parlamentspräsidentin Carola Veit (52, SPD) sitzt wegen der Angriffe von und auf Israel in Tel Aviv fest. "Sie kommt nicht raus", sagte eine Bürgerschaftssprecherin.
Alles in Kürze
- Hamburgs Parlamentspräsidentin Carola Veit sitzt in Tel Aviv fest.
- Veit war zu einem viertägigen Besuch in Israel gereist.
- Israel hat Großangriff auf iranische Städte und Atomanlagen begonnen.
- Internationale Flughäfen in der Region sind gesperrt.
- Veits Rückkehr nach Deutschland ist unklar.

Derzeit sei unklar, ob und wie sie Israel verlassen könne. Veit stehe mit der deutschen Botschaft in Tel Aviv in Kontakt. Die Bürgerschaftspräsidentin war zu einem viertägigen Besuch in das Land gereist und sollte eigentlich am Freitag zurückkehren.
Israel hat in der Nacht eigenen Angaben zufolge aus der Luft mit einem Großangriff auf iranische Städte und Atomanlagen begonnen. Der Iran schlägt nach israelischen Angaben mit Drohnen zurück.
Jordanien und der Irak haben deshalb bereits ihre Lufträume geschlossen. Der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv wiederum teilte auf seiner Webseite mit, er sei für alle Ab- und Anflüge bis auf Weiteres gesperrt.
Veit hatte bei ihrem Besuch in Jerusalem unter anderem die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und die Knesset besucht. Zudem sei sie nach Aschdod und Be'er Scheva gefahren. Ihr Besuch in Israel sei nach einer Einladung des israelischen Botschafters in Deutschland, Ron Prosor, vor zwei Jahren lange geplant gewesen.
Daran habe auch der Krieg nach dem Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 nichts geändert.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa