Israel-Krieg: Gegenschlag nach Raketenangriff aus dem Iran

Israel - Israels Streitkräfte haben nach eigenen Angaben erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran aus der Luft angegriffen.

Israelis mussten sich auch in der vergangenen Nacht wieder in Schutzräume begeben.  © Baz Ratner/AP/dpa

Zuvor hatte das israelische Militär die Bewohner des 18. Bezirks im Südwesten der Millionenmetropole aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Luftwaffe werde militärische Einrichtung in dem Gebiet angreifen, hieß es in dem Aufruf.

Kurz zuvor hatte der Iran seinen Erzfeind Israel mit zwei Raketensalven innerhalb von weniger als einer Stunde angegriffen. Die Attacken hätten Luftwaffenstützpunkten gegolten, von denen Attacken auf den Iran gestartet worden seien, teilten die iranischen Revolutionsgarden - die Elitestreitmacht der Islamischen Republik - laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna mit.

Berichte über Opfer der jüngsten Angriffe auf beiden Seiten gab es zunächst nicht. Seit Freitag wurden bei den Angriffen im Iran über 200 Menschen getötet. In Israel kamen bislang 24 Menschen ums Leben.

Israel Krieg Israel-Krieg: Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen

Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

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18. Juni, 6.15 Uhr: Irans oberster Führer Chamenei droht Israel

Inmitten der eskalierenden Lage im Nahen Osten hat Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei (86) erneut Israel gedroht.

"Wir müssen dem zionistischen Terror-Regime eine starke Antwort geben", schrieb er auf der Nachrichtenplattform X. "Wir werden gegenüber den Zionisten keine Gnade walten lassen."

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Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei (86). (Archivbild)  © Uncredited/Office of the Iranian Supreme Leader/dpa

18. Juni, 6.04 Uhr: Israelische Streitkräfte fliegen Angriffe auf Teheran

Israels Streitkräfte haben nach eigenen Angaben erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran aus der Luft angegriffen.

Zuvor hatte das israelische Militär die Bewohner des 18. Bezirks im Südwesten der Millionenmetropole aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Luftwaffe werde militärische Einrichtung in dem Gebiet angreifen, hieß es in dem Aufruf.

18. Juni, 6.02 Uhr: Israels Militär meldet neue Raketenangriffe aus dem Iran

Die iranischen Streitkräfte haben nach israelischen Angaben erneut Raketen auf Israel abgefeuert.

Die zwei Angriffswellen innerhalb von weniger als einer Stunde lösten in mehreren Teilen des Landes Luftalarm aus, wie das israelische Militär mitteilte. Die Streitkräfte versuchten demnach, die Raketen abzufangen.

In der Nacht auf Mittwoch feuerte der Iran erneut Raketen auf Israel. Hier fängt der Iron Dome mehrere Geschosse über Tel Aviv ab.  © Leo Correa/AP/dpa

17. Juni, 22.18 Uhr: Donald Trump hat mit Team für nationale Sicherheit beraten

US-Präsident Donald Trump ist inmitten des Kriegs zwischen Israel und dem Iran mit seinem Team für nationale Sicherheit zusammengekommen.

Aus dem Weißen Haus hieß es nach Ende des Treffens, die Beratungen im "Situation Room", dem streng gesicherten Lagezentrum der US-Regierungszentrale in Washington, hätten knapp anderthalb Stunden gedauert.

Für den weiteren Verlauf des Kriegs zwischen Iran und Israel gilt es als entscheidend, wie sich die USA verhalten werden. Das US-Militär unterstützt Israel bei seiner Verteidigung.

Bislang betonte die US-Regierung aber, dass sie sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und dem Iran beteilige. Falls sich die USA entscheiden würden, aktiv in den Krieg einzusteigen, wäre eine neue dramatische Eskalationsstufe erreicht.

US-Präsident Donald Trump hat sich mit seinen Experten darüber beraten, wie sich die USA im andauernden Konflikt zwischen Israel und dem Iran verhalten werden.  © Alex Brandon/AP/dpa

17. Juni, 20.50 Uhr: Menschen sollen Tel Aviv und Haifa verlassen

Der Generalstabschef der iranischen Streitkräfte hat Menschen zum Verlassen der Großstädte Tel Aviv und Haifa aufgefordert.

Die Bewohner seien angehalten, "diese Gebiete zu verlassen, um ihr Leben zu retten", sagte Abdolrahim Mussawi laut der iranischen Nachrichtenagentur Fars. Es stünden "Strafaktionen" bevor. Aus Israel wurde der Aufruf zunächst nicht kommentiert.

Nach der Evakuierungsaufforderung des US-Präsidenten für Teheran ruft jetzt der Iran dazu auf, die Städte Haifa und Tel Aviv zu verlassen.  © Oded Balilty/AP/dpa

17. Juni, 19.51 Uhr: Donald Trump beruft Nationalen Sicherheitsrat für Dienstag ein

US-Präsident Donald Trump beruft zu dem Konflikt zwischen Israel und Iran den Nationalen Sicherheitsrat ein.

Das Gremium werde noch am Dienstag zusammentreten, sagte ein Vertreter des Weißen Hauses, der nicht namentlich genannt werden wollte. Trump hatte den Ton gegenüber dem Iran zuvor verschärft und damit Spekulationen über ein mögliches Eingreifen der USA angeheizt.

17. Juni, 19.49 Uhr: Donald Trump verschärft Ton gegenüber dem Iran

Donald Trump hat den Tonfall gegenüber dem Iran deutlich verschärft.

Die USA wüssten, wo sich Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei verstecke, schrieb Trump am Dienstag in seinem Onlinedienst Truth Social.

Es gebe aber "zumindest vorerst" keine Absicht, Chamenei zu töten. In weiteren Online-Posts rief Trump den Iran zur "bedingungslosen Kapitulation" auf.

17. Juni, 19.45 Uhr: Donald Trump sieht iranischen Luftraum "vollständig" unter Kontrolle

US-Präsident Donald Trump sieht den iranischen Luftraum im Konflikt mit Israel vollständig unter Kontrolle.

"Wir haben jetzt die vollständige und totale Kontrolle über den Luftraum über dem Iran", schrieb Trump am Dienstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Iran habe reichlich gute Luftverteidigungssysteme gehabt, aber sie seien nicht vergleichbar mit den US-Systemen, betonte der Präsident.

Niemand mache es besser "als die guten alten USA", fügte Trump hinzu. Trump war am Montagabend vorzeitig vom G7-Gipfel in Kanada nach Washington zurückgekehrt und begründete dies mit der Lage im Nahen Osten.

Greifen die USA jetzt in den Konflikt zwischen dem Iran und Israel ein? US-Präsident Donald Trump verschärft zumindest den Ton.  © Mark Schiefelbein/AP/dpa

17. Juni, 17.21 Uhr: Israels Verteidigungsminister droht Chamenei

Israels Verteidigungsminister hat Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei mit dem Tod gedroht, sollten die iranischen Raketenangriffe auf Israel weitergehen.

"Er sollte sich daran erinnern, welches Schicksal den Diktator des iranischen Nachbarlands ereilt hat, der auf diese Weise gegen Israel vorgegangen ist", sagte Israel Katz in Anspielung auf den irakischen Diktator Saddam Hussein, der im Jahr 2003 gestürzt und später hingerichtet wurde.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte dem US-Sender ABC zuletzt gesagt, eine Tötung Chameneis könnte den Konflikt Israels mit dem Iran beenden.

Minister Katz warnt Irans obersten Führer, dass ihm dasselbe Schicksal drohen könnte wie einst dem irakischen Diktator Saddam Hussein – falls die Raketenangriffe auf Israel andauern.  © Bildmontage: Vahid Salemi/AP/dpa / Hannes P Albert/dpa

17. Juni, 15.05 Uhr: Schwere Explosion im Norden Teherans

Israels Luftwaffe hat erneut den Norden der iranischen Hauptstadt Teheran angegriffen.

Augenzeugen berichteten von einer schweren Explosion in einem dicht besiedelten und wohlhabenden Stadtteil mit bekannten Einkaufszentren. Das genaue Ziel des Angriffs war zunächst unklar.

Seit Freitag bombardiert Israel Ziele im Iran. Erneut wurde die Stadt Teheran ins Visier genommen.  © Uncredited/Iranian Red Crescent Society/dpa

17. Juni, 10.31 Uhr: Iran greift Israel mit Drohnen an

Der Iran hat nach seinen Raketenattacken auf Israel in der Nacht eine neue Angriffswelle mit Drohnen gestartet.

Die Angriffe mit den sogenannten Kamikazedrohnen sollten intensiviert werden, sagte Kiumars Heydari, Kommandeur der iranischen Bodenstreitkräfte, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. "Der Feind soll wissen, dass eine neue Welle massiver Angriffe durch die Streitkräfte (...) mit neuen und fortschrittlichen Waffen begonnen hat und sich in den kommenden Stunden noch verstärken wird", zitierte die Staatsagentur den Kommandeur.

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