Nahost-Konflikt: US-Außenministerium warnt vor Angriffsplänen der Hamas

Kairo/Tel Aviv - Das US-Außenministerium warnt vor einem "unmittelbar bevorstehenden" geplanten Angriff der islamistischen Hamas auf palästinensische Zivilisten.

Laut US-Angaben plant die Hamas einen Angriff auf palästinensische Zivilisten. (Archivbild)  © Abdel Kareem Hana/AP/dpa

Die USA hätten die Garantiemächte des Gaza-Friedensplans über "glaubwürdige Berichte" informiert, die auf eine Verletzung der bestehenden Waffenruhe hindeuteten, teilte das Ministerium mit.

Ein solcher Angriff würde "einen direkten und schwerwiegenden Verstoß gegen die Waffenruhevereinbarung darstellen" und die Fortschritte im Friedensprozess untergraben.

Die Garantiemächte fordern die Hamas laut der Mitteilung auf, "ihren Verpflichtungen aus dem Waffenstillstandsabkommen nachzukommen."

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Weiter heißt es daran: "Sollte die Hamas diesen Angriff durchführen, werden Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung von Gaza zu schützen und den Bestand der Waffenruhe zu wahren."

Alle Entwicklungen zum Nahost-Konflikt findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

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19. Oktober, 7.04 Uhr: US-Außenministerium warnt vor Angriffsplänen der Hamas

Das US-Außenministerium warnt vor einem "unmittelbar bevorstehenden" geplanten Angriff der islamistischen Hamas auf palästinensische Zivilisten.

Die USA hätten die Garantiemächte des Gaza-Friedensplans über "glaubwürdige Berichte" informiert, die auf eine Verletzung der bestehenden Waffenruhe hindeuteten, teilte das Ministerium mit.

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18. Oktober, 17.27 Uhr: Explosion auf Schiff vor der Küste Jemens

Auf einem Schiff vor der jemenitischen Küste hat sich nach EU-Angaben eine Explosion ereignet.

Die Explosion habe einen Brand an Bord ausgelöst, teilte die EU-Mission "Aspides" im Roten Meer mit. Die Ursache sei derzeit nicht bekannt. Erste Hinweise deuteten darauf hin, dass der Brand durch einen Unfall verursacht worden sein könnte.

24 der 26 Besatzungsmitglieder hätten das Schiff verlassen, hieß es. Eine Person sei noch auf dem Schiff, eine weitere werde noch vermisst. Den Angaben zufolge war das unter kamerunischer Flagge fahrende Schiff südöstlich des Hafens von Aden im Jemen auf dem Weg nach Dschibuti unterwegs.

Die für Sicherheit der Handelsschifffahrt zuständige britische Behörde UKMTO hatte zuvor gemeldet, dass das Schiff von einem unbekannten Geschoss getroffen worden sei. Daraufhin sei ein Feuer ausgebrochen.

Der Brand auf einem Schiff im Roten Meer könnte durch einen Unfall verursacht worden sein. (Archivbild)  © Logan C. Kellums/US Navy/dpa

18. Oktober, 9.19 Uhr: Tote Geisel als Kibbuz-Bewohner identifiziert

Die in der Nacht zu Samstag nach Israel zurückgeführte tote Geisel ist nach Angaben der israelischen Regierung als Elijahu Margalit identifiziert worden.

Der damals 75 Jahre alte Bewohner der Kibbuz Nir Oz im Süden Israels war beim Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober 2023 ermordet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden. Seine Tochter wurde lebend entführt und kam später im Rahmen einer Vereinbarung über die Übergabe von Geiseln frei.

18. Oktober, 7.06 Uhr: Weitere mutmaßliche Geisel-Leiche an Israel übergeben

Die islamistische Hamas hat die mutmaßliche Leiche einer weiteren getöteten Geisel übergeben.

Die israelische Armee teilte mit, der Sarg sei Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) ausgehändigt worden. Er befinde sich bereits auf israelischem Gebiet und auf dem Weg zum Nationalen Forensischen Institut in Tel Aviv, wo die Leiche identifiziert werden soll.

17. Oktober, 19.41 Uhr: Letzte weibliche Geisel unter großer Anteilnahme beigesetzt

Unter großer öffentlicher Anteilnahme ist im israelischen Petah Tikva die letzte von der Hamas übergebene weibliche Geisel, Inbar Hayman, beigesetzt worden.

Die damals 27-Jährige hatte am 7. Oktober 2023 als Freiwillige auf dem Nova-Musikfestival gearbeitet und war von der islamistischen Hamas in den Gazastreifen verschleppt und in Gefangenschaft ermordet worden.

"In was für einer Welt müssen sich Eltern zwei schreckliche Jahre lang danach sehnen, ihre geliebte Tochter beerdigen zu können?", fragte Israels Präsident Izchak Herzog (65), der die Trauerrede hielt.

Auf dem Sarg der getöteten Geisel Inbar Hayman wurde eine rosafarbene Rose abgelegt. Hayman war in der lokalen Graffiti-Gemeinde als "Pink" bekannt ist.  © Francisco Seco/AP/dpa

17. Oktober, 6.11 Uhr: Hamas: Rückführung weiterer Geisel-Leichen braucht Zeit

Laut der Waffenruhe-Vereinbarung muss die Hamas 28 Leichen von Geiseln an Israel übergeben. Bisher übergaben die Islamisten neun davon. Die restlichen zurückzuführen benötige Zeit.

Einige dieser Leichen befänden sich in von Israels Armee zerstörten Tunneln, andere unter den Trümmern zerbombter Gebäude, erklärte die Hamas in der Nacht in einer Mitteilung. Um die Leichen weiterer Geiseln zu bergen, seien schwere Maschinen und Geräte zum Abtragen der Trümmer erforderlich, die derzeit nicht herbeigeschafft werden könnten, weil Israel ihre Einfuhr verweigere, heißt es in der Mitteilung der Hamas weiter.

16. Oktober, 19.58 Uhr: Trump droht Hamas mit dem Tode

US-Präsident Donald Trump (79) hat der islamistischen Hamas mit dem Tode gedroht.

Wenn die Terrororganisation weiter Menschen im Gazastreifen töte, "werden wir keine Wahl haben als hineinzugehen und sie zu töten", schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social.

US-Präsident Donald Trump (79) hat der Hamas gedroht. (Archivbild)  © Mohammed Hajjar/AP/dpa

16. Oktober, 16.57 Uhr: Huthi-Miliz bestätigt Tod ihres Generalstabschefs

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen hat den Tod ihres Generalstabschefs bestätigt.

Mohammed Abdel Karim al-Ghamari sei "im Dienst" und "zusammen mit mehreren seiner Begleiter sowie seinem Sohn" getötet worden, teilte die Miliz mit. Al-Ghamari war einer der ranghöchsten Anführer der Huthi und galt als Nummer Zwei nach Anführer Abdel Malik al-Huthi.

16. Oktober, 16.19 Uhr: Tausende Israelis bei Begräbnis von getöteter Geisel

Tausende Menschen haben in Israel an der Beisetzung der getöteten Geisel Tamir Nimrodi teilgenommen.

Die islamistische Hamas hatte die Leiche des 20-jährigen Soldaten, der auch die deutsche Staatsangehörigkeit besaß, am Dienstagabend im Rahmen einer Waffenruhe-Vereinbarung mit Israel übergeben.

Am Mittwoch wurde die deutsch-israelische Geisel Tamir Nimrodi (†20) beigesetzt.  © Ilia Yefimovich/dpa

16. Oktober, 13.50 Uhr: Netanjahu kündigt Fortsetzung von Kampf gegen Iran-Achse an

Bei einem Gedenktag gut zwei Jahre nach Beginn des Gaza-Kriegs hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu von großen Herausforderungen, aber auch Chancen in der Region gesprochen.

Israels Feinde strebten danach, sich wiederzubewaffnen, sagte Netanjahu in Jerusalem bei der Gedenkzeremonie für gefallene Soldaten mit Blick auf den Iran und dessen Verbündete.

Gleichzeitig gebe es "große, dramatische Gelegenheiten, den Kreis des Friedens auszuweiten", sagte der Regierungschef vor dem Hintergrund von Bemühungen, eine Annäherung Israels an weitere arabische und muslimische Staaten zu erreichen.

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