Blutiger Protest vor "Kanzler:innenamt" gegen aktuelle Klima-Politik

Berlin - Am Internationalen Frauentag haben Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und Agender (FLINTA*) im Regierungsviertel in Berlin-Mitte demonstriert.

Protestierende übergossen sich vor dem Kanzleramt mit blutroter Farbe.
Protestierende übergossen sich vor dem Kanzleramt mit blutroter Farbe.  © Letzte Generation

Gegen 14 Uhr versammelten sich rund 30 Menschen vor dem "Kanzler:innenamt", wie es in einer Mitteilung der "Letzten Generation" hieß.

Dabei sollen sich einige weiblich gelesene Personen mit blutroter Farbe übergossen haben. Zuvor legten sich die Teilnehmenden mit beschrifteten Schildern zu ihrem Anliegen auf den Boden.

Mit der Kunstaktion wollen sie auf Geschlechterungerechtigkeit und Schicksalen von FLINTA* aufmerksam machen, wie es weiter hieß. Nach Auffassung der Protestierenden töte die aktuelle Klimapolitik Frauen, "denn die Folgen der Klimakatastrophe sind nicht geschlechtsneutral", so die Botschaft laut Mitteilung.

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"Europaweit gibt es einen Aufschwung autoritärer und rechtspopulistischer Bewegungen, die menschenrechtliche Errungenschaften infrage stellen", sagte Marion Fabian, Sprecherin der "Letzten Generation".

Und weiter: "Solche antidemokratischen Bewegungen stärken patriarchale Machtstrukturen, boykottieren die gesellschaftliche Zusammenarbeit im Kampf gegen die Klimakatastrophe und gefährden FLINTA* weltweit."

In Redebeiträgen ging es neben den Folgen des Klimawandels auch um Femizide - also Gewaltverbrechen, bei denen Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet werden. Häufig sind Partner oder Ex-Partner die Täter.

Titelfoto: Letzte Generation

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