Mutter will nur noch Abschied von 24-Wochen-Frühchen nehmen: Doch sie macht einen Fehler

Orlando (Florida) - Dieser Abschied für immer war ein Fehler. Sydney Files (27) aus Orlando in Florida wollte ihren Sohn Cooper wenigstens ein einziges Mal im Arm halten. Das Frühchen war nach nur 24 Wochen Schwangerschaft auf die Welt gekommen. Ihre Ärzte hatten Files bereits erklärt, dass sie "nichts mehr für ihn tun" könnten. Doch der sehr kleine Junge bewies ihnen allen, wie falsch sie lagen.

Sydney Files (27) beging einen Fehler, als sie von ihrem Sohn Cooper kurz nach dessen Geburt Abschied nahm.
Sydney Files (27) beging einen Fehler, als sie von ihrem Sohn Cooper kurz nach dessen Geburt Abschied nahm.  © Bildmontage: TikTok/Screenshots/squidney1117

Heute ist Cooper 15 Monate alt. Wie ein Löwe kämpft er sich seit seiner Geburt durchs Leben. Von einem Abschied wollte er ganz offensichtlich nie etwas wissen.

Jetzt hat seine Mutter mit Newsweek über die härteste Zeit ihres Lebens gesprochen. Bis zur 16. Woche sei damals alles problemlos verlaufen, als sie mit Cooper schwanger war. Doch dann kam die Vorsorgeuntersuchung, die alles veränderte, so Files.

"Meine Frauenärztin rief an und sagte, meine Laborwerte seien auffällig, und überwies mich an eine Spezialistin für Pränatalmedizin. Dort erfuhr ich, dass meine Plazenta nicht richtig funktionierte. Sie versorgte mein Baby nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen", erklärte die 27-Jährige dem US-Magazin.

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Zwar versuchten ihre Ärzte alles, um die Schwangerschaft zu retten. Doch es funktionierte nicht richtig. "Wir wussten, dass unser Baby vielleicht früher kommen würde, aber nichts hätte uns auf das vorbereiten können, was dann geschah", so Files.

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Kleiner Kämpfer ganz groß: Cooper ist inzwischen ein 15 Monate alter Wonneproppen.
Kleiner Kämpfer ganz groß: Cooper ist inzwischen ein 15 Monate alter Wonneproppen.  © TikTok/Screenshot/squidney1117

Während einer Routineuntersuchung in der 24. Schwangerschaftswoche sank Coopers Herzfrequenz. Den Ärzten blieb daraufhin nichts anderes übrig, als sofort einen Notkaiserschnitt einzuleiten.

"Cooper wurde intubiert und auf die neonatologische Intensivstation verlegt. Frühgeborene sind unzähligen Risiken ausgesetzt – Hirnblutungen, Darmprobleme, Sehstörungen und eine empfindliche Lunge. Wider Erwarten blieb Cooper fast von all dem verschont, außer von seiner Lunge", erklärte Files.

Mehrfach musste der kleine Kämpfer seitdem mit dem Tod ringen, lebt auch jetzt noch immer auf der Intensivstation. Dennoch sind seine Eltern inzwischen voller Zuversicht.

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"Seine langfristige Prognose ist vielversprechend. Seine Lunge wird vielleicht immer etwas empfindlicher sein, ähnlich wie bei einem Kind mit Asthma. Aber er wird voraussichtlich zur Schule gehen, Freunde finden und ein selbstständiges Leben führen", sagte Files abschließend gegenüber Newsweek.

Titelfoto: Bildmontage: TikTok/Screenshots/squidney1117

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